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Inhaltsstoffe: Wie gesund sind Passionsfrucht und Maracuja?

Passionsfrüchte enthalten Vitamin C. Zu ihren Inhaltsstoffen gehören auch die B-Vitamine Niacin und Riboflavin. Riboflavin spielt eine Rolle im Energie- und Proteinstoffwechsel. Daneben finden sich auch die Mineralstoffe Kalium und Eisen in Passionsfrüchten.

Herkunft: Tropische Schönheit

Fast alle Passionsfruchtarten stammen aus den tropischen Regionen Mittel- oder Südamerikas. [1]Den Namen Passionsblume erhielt die Pflanze im 17. Jahrhundert von den in Südamerika eingewanderten Jesuiten: Sie sahen in ihr ein Symbol für das Leiden Christi.

Ihre dreigespitzten Blätter waren die Lanzen, die Ranken entsprachen den Geißeln, die zehn Blütenblätter den zehn Aposteln ohne Judas und Petrus, die violett-weiße Nebenkrone der Dornenkrone. Die fünf gelben Staubblätter symbolisierten die Wunden Christi. Zur Zeit der Einwanderer wurde die Passionsblume auch in Europa als Zierpflanze wegen ihrer besonders schönen Blüten bekannt. In unserem Heilpflanzenlexikon können Sie über die Passionsblume nachlesen.

Botanik: Verwandt und doch verschieden

Maracujas gehören zu der Familie der Passionsblumengewächse. Sie sind die Früchte der Passionsblumen. Man unterscheidet mehrere Arten: etwa die bei uns als Maracuja oder gelbe Passionsfrucht bekannte, etwas größere Passiflora flavicarpa mit gelber Schale sowie die Gattung Passiflora edulis, die als Passionsfrucht vermarktet wird. Letztere hat etwa die Größe eines Hühnereis. Ihre braun-violette Schale ist im reifen Zustand runzelig.

Maracujas sind rund bis eiförmig und etwa sechs bis acht Zentimeter groß. Ihre glatte Schale ist wachsartig und ähnelt Leder. Unreife Früchte erkennt man an ihrer hellgrünen Farbe, reife Früchte sind gelb. In der Maracuja finden sich kleine, dunkelbraune Samen. Sie umgibt das saftige, gelb bis orangefarbene, geleeartige Fruchtfleisch. Maracujas sind etwas säuerlich und werden daher gerne für Säfte verwendet. Die kleinere Passionsfrucht hingegen schmeckt süßer und eignet sich gut zum Verzehr.

Saison: Ganzjährig erhältlich

Passionsfrüchte und Maracujas gelangen das ganze Jahr über aus tropischen und subtropischen Regionen in die Supermärkte.

Lagerung: Am besten im Kühlschrank

Maracujas sollte man kaufen, wenn ihre Haut leicht schrumpelig ist, aber noch keine Druckstellen hat. Dann ist die Tropenfrucht besonders aromatisch. Im Kühlschrank aufbewahrt halten sie sich ein bis zwei Wochen. Noch nicht ganz reife Früchte können bei Raumtemperatur aber etwas nachreifen.[2]

Tipps zur Zubereitung: Wie isst man frische Passionsfrüchte?

Am besten schmecken Passionsfrüchte, wenn ihre Haut faltig wird. Dann sind sie vollreif. Püriert man das Fruchtfleisch mit dem Mixer und drückt die Masse durch ein Sieb, gewinnt man den Saft. Das ist besonders bei Maracujas zu empfehlen. Oder Sie verzehren die Passionsfrucht frisch: einfach die Frucht waschen, halbieren und wie eine Kiwi auslöffeln. Die Kerne sind essbar, die Schale und das weiße an ihrer Innenseite hingegen nicht.

Wegen ihres hohen Säureanteils werden Maracujas überwiegend zur Herstellung von Multivitaminsäften verwendet. Aber sie lassen sich auch zu Marmelade oder Gelee verarbeiten, schmecken in Obstsalaten oder in Salatdressings als Essig-Ersatz. Geflügelgerichten verleiht die Maracuja als fruchtige Soße eine exotische Note.

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Nährwerttabelle: Passionsfrucht (pro 100 Gramm)

Energie

kcal

66

Fett

gesamt (g)

Spuren

Kohlenhydrate

gesamt (g)

10

Mineralstoffe (mg)

Natrium (Na)

20

Kalium (K)

270

Calcium (Ca)

15

Magnesium (Mg)

30

Phosphat (P)

60

Eisen (Fe)

1,3

Zink (Zn)

0,6

Vitamine

Beta-Carotin (

µg)

600

Vitamin E (mg)

0,4

Vitamin B1 (mg)

0,02

Vitamin B2 (mg)

0,10

Vitamin B6 (mg)

0,10

Folsäure (

µg)

20

Vitamin C (mg)

25

Quelle der Nährwertangaben: Deutsche Gesellschaft für Ernährung: Die Nährwerttabelle

Leckere Rezepte mit Passionsfrucht/Maracuja

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Grünkohl-Bananen-Smoothie

Grüner Kick für die Gesundheit: Dieser Smoothie mit Grünkohl und Obst liefert Ihnen die wertvollen Vitamine C und K zum Artikel

Weitere Rezepte mit Maracuja/Passionsfrucht


Quellen:

  • [1] Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung: Passionsfrüchte, Produktinformation . https://www.ble.de/... (Abgerufen am 19.09.2023)
  • [2] Bundeszentrum für Ernährung: Passionsfrucht küchenfertig machen, Gewusst wie. https://www.bzfe.de/... (Abgerufen am 19.09.2023)