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Inhaltsstoffe: Warum ist Sellerie gesund?

Der Knollensellerie enthält verschiedene Vitamine der B-Gruppe sowie Vitamin E. An Mineralstoffen und Spurenelementen liefert Sellerie zum Beispiel Kalium, Eisen und Kalzium. Eisen ist wichtig für die Blutbildung, Kalzium stärkt unter anderem Knochen und Zähne. Der Nährwert von Sellerie liegt bei 26 Kilokalorien.

Herkunft: Alte Heilpflanze

In seiner wilden Form kommt der Sellerie ursprünglich aus dem Mittelmeerraum. Im alten Ägypten dienten die Blätter und Blüten des wild wachsenden Selleries als Grabbeigaben und als Heilpflanze. Der Knollensellerie wurde erst im frühen Mittelalter in Europa bekannt und als Arzneipflanze genutzt. Bis zum 18. Jahrhundert baute man ihn ausschließlich in Hof- und Klostergärten an.

Botanik: Viele Nebenwurzeln

Apium graveolens var. rapaceum gehört zur Familie der Doldenblütler. Die Knolle dieses Wurzelgemüses ist meist rundlich und kann bis zu 20 cm breit und bis zu einem Kilogramm schwer werden[1]. Die schützende Schale ist gelblich-weiß bis grau-braun und hat aufgrund der vielen Nebenwurzeln ein knorriges Erscheinungsbild. Das weiße bis cremefarbene Fruchtfleisch ist von fester bis schwammiger Konsistenz.

Saison: Knollensellerie wird im Herbst geerntet

Knollensellerie bekommt man das ganze Jahr über. Er wird hauptsächlich im Freilandanbau produziert und meist ab September geerntet. Da es sich gut lagern lässt, ist das Gemüse dann bis etwa bis März aus Deutschland erhältlich.

Lagerung: Schnittflächen abdecken

Kühl und trocken, ohne Blätter und Wurzeln, so lagert man dieses Gemüse am besten. Bis zu zwei Wochen kann Knollensellerie dann aufbewahrt werden. Angeschnitten hält er sich noch eine Weile im Kühlschrank, wenn die Schnittflächen zum Beispiel mit Frischhaltefolie abgedeckt sind.

Zubereitung: Wie kann man Knollensellerie essen?

Viele kennen ihn als Bestandteil von Suppengrün: Zum Verfeinern von Suppen ist Sellerie nahezu unverzichtbar. Kombiniert mit Porree und Möhren ist er eine äußerst beliebte herzhafte Gemüsebeilage zu Braten oder Rouladen, als Suppengrün kommt noch Petersilie hinzu. Knollensellerie kann man aber auch roh, etwa in Salaten essen. Im Waldorfsalat ist er neben Walnüssen und Äpfeln ein fester Bestandteil. Rezepte gibt es aber auch zum Beispiel für Sellerieschnitzel, -puffer oder Püree.

Für die Zubereitung wird die Knolle von den Blättern befreit und großzügig geschält. Die Garzeit verkürzt sich erheblich, wenn man nicht die ganze Knolle verwendet, sondern sie in einzelne Scheiben oder Würfel schneidet. Diese sollten alle die gleiche Größe haben, damit sie gleichzeitig fertig sind.

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Nährwerttabelle: Knollensellerie (pro 100 Gramm)

Energie

kcal

26

Fett

gesamt (g)

Spuren

Kohlenhydrate

gesamt (g)

2

Mineralstoffe (mg)

Natrium (Na)

80

Kalium (K)

415

Calcium (Ca)

50

Magnesium (Mg)

15

Phosphat (P)

70

Eisen (Fe)

0,4

Zink (Zn)

0,4

Vitamine

Beta-Carotin (

µg)

15

Vitamin E (mg)

0,5

Vitamin B1 (mg)

0,04

Vitamin B2 (mg)

0,07

Vitamin B6 (mg)

0,20

Folsäure (µg)

75

Vitamin C (mg)

8

Quelle der Nährwertangaben: Deutsche Gesellschaft für Ernährung: Die Nährwerttabelle

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Quellen: