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Eine typische Szene aus deutschen Schlafzimmern: Fenster kippen, Licht ausmachen, die Bettdecke zuziehen. Und dann endlich: schlafen. Schlafen? Von wegen. Kaum legen wir uns hin, geht das "Gesumme" los. Im Sommer ist Moskitozeit, vor allem nachts. Also Licht an, Fliegenklatsche holen und auf Moskitojagd gehen.

Leider erwischt einen die eine oder andere Stechmücke trotzdem. Nur die Weibchen stechen. Sie benötigen Blut, um sich fortzupflanzen. Angelockt werden Stechmücken zum Beispiel durch unsere Körperwärme und den Geruch nach Schweiß. Werden wir gepikst, schwillt die Stelle an, rötet sich und juckt.

Kühlen lindert Juckreiz

Dagegen hilft Kühlen. Egal ob mit Eiswürfeln (diese nicht direkt auf die Haut geben, sondern ein dünnes Baumwolltuch dazwischenlegen), einer aufgeschnittenen Zwiebel oder Ähnlichem. Die Kälte lindert die Schwellung und den Juckreiz.

Sogenannte Antihistaminika in Form von Cremes oder Gels mindern die Wirkung des körpereigenen Stoffes Histamin ab, der für Juckreiz und Quaddelbildung nach einem Stich verantwortlich ist. Ein Gel hat den Vorteil, dass es zusätzlich kühlt. Menschen, die stärker auf einen Mückenstich reagieren, können auch ein niedrig dosiertes "Kortison"-Präparat als Creme auftragen. Allerdings nur kurzfristig.

Nicht kratzen!

Schwillt die Stelle übermäßig an oder tritt an sensiblen Bereichen auf, zum Beispiel am Augenlid, empfiehlt sich ein Arztbesuch. Außerdem: Nicht am Stich kratzen! So können Krankheitserreger in den Körper gelangen und die Stelle entzündet sich.

Vorsicht: Im Ausland können Mücken Krankheiten wie Malaria übertragen. Hier sind daher teilweise andere Maßnahmen zu treffen. Informieren Sie sich darüber unbedingt vor Ihrer Reise beim Arzt und in der Apotheke.