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Millionen Menschen leiden an Blasenschwäche, Frauen sind häufiger davon betroffen als Männer. Aus Schamgefühl sprechen die meisten Betroffenen nicht über ihre Inkontinenz. Blasenschwäche – medizinisch als Harninkontinenz bezeichnet – ist immer noch ein Tabuthema. In unserem Video spricht eine Patientin über ihre Krankheit und erzählt, wie sie ihren Alltag meistert.

Verschiedene Formen von Harninkontinenz

Blasenschwäche unterscheidet man auf drei Arten: Belastungsinkontinenz, Dranginkontinenz, wenn beide Ursachen zusammen auftreten spricht man von Mischinkontinenz. "In Deutschland leiden ungefähr fünf Millionen Menschen an Harninkontinenz. Hinzu kommt eine hohe Dunkelziffer. Bei den Frauen über 50 ist jede Dritte betroffen", erklärt Urologin Dr. Ricarda Bauer, Oberärztin in der Urologischen Klinik der Ludwig-Maximilian-Universität München und Leiterin der dortigen Inkontinenz-Sprechstunde.

Hilfsmittel und Therapie bei Blasenschwäche

Es gibt viele Hilfsmittel wie Vorlagen in verschiedenen Saugstärken oder Inkontinenz-Slips, die den Betroffenen den Alltag erleichtern. Lassen Sie sich hierzu am besten in Ihrer Apotheke beraten. Auch ein Beckenboden- oder Blasentraining kann helfen. Infrage kommt außerdem eine medikamentöse Therapie und in manchen Fällen eine Operation. Ausführliche Informationen zur Therapie von Blasenschwäche bei Männern und Frauen lesen Sie in unserem Ratgeber Harninkontinenz.