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Liegt eine bakterielle Meningitis vor, ist dies ein absoluter Notfall! Je schneller die Krankheit erkannt wird, umso besser lassen sich lebensbedrohliche Komplikationen wie eine Blutvergiftung (Sepsis) vermeiden.

Deshalb verabreicht der Arzt schon bei begründetem Verdacht auf eine durch Bakterien bedingte Gehirnhautentzündung – ohne, dass die Diagnose bestätigt wurde – ein Antibiotikum. In der Regel gibt er ein Penicillin oder ein anderes Breitbandantibiotikum, das gegen viele verschiedene Bakterienarten wirkt. Zusätzlich wird häufig der Kortison-Abkömmling Dexamethason gegeben.

Treten Komplikationen wie eine Sepsis oder ein Schockzustand auf, wird eine intensivmedizinische Behandlung im Krankenhaus notwendig.

Wer mit dem Erkrankten engen Kontakt hatte, erhält eine Chemoprophylaxe – also vorsorglich Antibiotika, um sich vor einer bakteriellen Meningokokken-Meningitis zu schützen.

Virale Hirnhautentzündung heilt meist von alleine ab

Sind Viren an einer Gehirnhautentzündung schuld, gibt es nur in bestimmten Fällen die Möglichkeit einer speziellen Therapie. Liegt beispielsweise der Verdacht vor, dass Herpesviren der Auslöser sind, geben Ärzte ein Mittel gegen die Viren, zum Beispiel Aciclovir.

Eine viral bedingte Meningitis heilt normalerweise innerhalb von etwa zwei Wochen meist von alleine ab, ohne dass Komplikationen auftreten. Wichtig ist: Bettruhe. Gegebenenfalls können fiebersenkende oder schmerzstillende Mittel die Symptome lindern.

Greift die virale Entzündung von der Hirnhaut auf das Gehirn über (Enzephalitis), kann dies lebensbedrohlich werden und muss sofort im Krankenhaus behandelt werden.

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