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Gut und gerne 26 Knochen, mehr als 30 Gelenke, das nennt sich Fuß. Hier geht es nur um den hinteren Fußpol, zu Deutsch die Hacke, und die muss viel aushalten.

Der Belastungsdruck trifft hier auf eine relativ kleine Auflagefläche. Kräftige Sehnen und Bänder helfen aber, auf Schritt und Tritt alles möglichst im Lot zu halten.

1 Gangzyklus = 1 Doppelschritt = 2 Fersen-Boden-Kontakte desselben Fußes

Beim Gehen setzt zuerst die Ferse auf, genauer: der Fersenbeinknochen oder das Fersenbein (Fachbegriff: Calcaneus), unser natürlicher Absatz.

Die Unterseite dieses Knochens ist etwas uneben. Am verdickten hinteren Pol, dem Fersenhöcker, ist die Achillessehne befestigt – die stärkste Sehne unseres Körpers. Sie verbindet die Wadenmuskulatur mit der Ferse, ist etwa 15 Zentimeter lang und lässt sich als ein fester Strang unter der Haut tasten.

Die Achilllessehne brauchen wir vor allem, um den Fuß zu beugen, wobei wir die Ferse hochziehen. Auch hilft die Sehne beim Auswärtskanten des Fußes mit, wenn wir den Fußrand nach oben anheben.

Diese Bewegung und die Tatsache, dass das Kanten auch nach innen möglich ist, verdanken wir vor allem dem unteren Sprunggelenk. Davon ist das Fersenbein ein Teil.

An der Fußsohle, zwischen Haut und Muskeln, verläuft die kräftige Fußsohlensehne, auch Plantaraponeurose oder Plantarfaszie genannt. Das sehnenartige Band zieht von der Ferse bis zu den Zehen.

Zusammen mit anderen Bändern und Sehnen stabilisiert es das Fußgewölbe. Überhaupt verbinden die zahlreichen Muskeln, Nerven und Bänder am Fuß stabilisierende und mobilisierende Funktionen optimal miteinander.