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Wichtig: Symptome wie Bluten oder Juckreiz sind zwar sehr häufig auf vergrößerte Hämorriden zurückzuführen. Manchmal haben solche Beschwerden aber doch ernste Ursachen – zum Beispiel Darmkrebs. Deshalb den Arztbesuch nicht auf die lange Bank schieben! Eine frühzeitige Therapie ist bei Hämorriden-Problemen außerdem einfacher als eine späte.

Hämorriden-Probleme? Das können Sie selbst tun

Erst zur Toilette gehen, wenn man wirklich muss, nicht pressen, und für einen geregelten Stuhlgang sorgen – so lauten die wichtigsten Empfehlungen, um (weiteren) Hämorriden-Problemen vorzubeugen. Eine ausgewogene und vor allem ballaststoffreiche Ernährung mit reichlich Obst, Gemüse und Vollkornprodukten, dazu viel körperliche Bewegung und ausreichend Flüssigkeit helfen, einen harten Stuhl und damit unnötiges Pressen bei der Darmentleerung zu vermeiden.

Reichlich Vollkornprodukte, Obst und Gemüse auf dem Speiseplan: Das bringt einen trägen Darm in Schwung – und hilft auf diese Weise, Hämorriden-Problemen vorzubeugen

Reichlich Vollkornprodukte, Obst und Gemüse auf dem Speiseplan: Das bringt einen trägen Darm in Schwung – und hilft auf diese Weise, Hämorriden-Problemen vorzubeugen

Was ist die richtige Stuhlfrequenz? Jeden Tag Stuhlgang muss gar nicht sein. Auch alle drei Tage kann normal sein, sofern sich eine gewisse Regelmäßigkeit erkennen lässt, und der Stuhl dabei nicht zu hart ist. Wer immer wieder Probleme mit Verstopfung hat, oder Verstopfung im Wechsel mit Durchfällen, sollte unbedingt den Arzt um Rat fragen. Er kann die Ursache klären und eventuell (vorübergehend) Abführmittel empfehlen.

Auf die Hygiene achten

Auch die richtige Analhygiene hilft, Beschwerden zu lindern oder zu vermeiden. Nach dem Stuhlgang die Analregion am besten mit weichem Toilettenpapier und warmem, klarem Wasser reinigen. Den Einsatz von Feuchttüchern und Seifen stufen Experten wegen der häufigen Entwicklung von Allergien als eher ungünstig ein.

Arzneimittel: Salben, Zäpfchen, Sitzbäder

Gegen leichte Beschwerden wie Juckreiz oder Schwellungen helfen oft Salben, Cremes, Zäpfchen, Analtampons (Zäpfchen mit Mulleinlage) oder Sitzbäder aus der Apotheke. Sie enthalten zum Beispiel entzündungshemmende, örtlich betäubende oder gefäßverengende Wirkstoffe. Bei der Auswahl geeigneter Produkte berät Sie Ihre Apotheke. Die Maßnahmen können kurzfristig Symptome lindern, eignen sich jedoch nicht als Dauertherapie. Denn sie beseitigen die eigentliche Ursache nicht.