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Inhaltsstoffe: 93 Prozent Wasser

Auberginen bestehen zu 93 Prozent aus Wasser. Mit nur 23 Kilokalorien pro 100 Gramm sind sie sehr kalorienarm – allerdings braucht man für die Zubereitung des Gemüses häufig recht viel Fett. Auberginen enthalten Kalium sowie vor allem in der Schale Vitamine der B-Gruppe sowie Vitamin C. Zum Rohverzehr ist dieses Gemüse nicht geeignet, da es Bitterstoffe und das giftige Alkaloid Solanin enthält.

Herkunft der Aubergine: Eierfrucht stammt vermutlich aus Indien

Die Aubergine kommt ursprünglich wohl aus Indien. In China wurde sie bereits in vorchristlicher Zeit kultiviert. Die Sarazenen lernten sie in Arabien kennen und brachten sie vermutlich im 13. Jahrhundert nach Spanien. Weil die damaligen Sorten noch gelb oder weiß waren und die Form eines Hühnereis hatten, brachte ihnen das den Namen "Eierfrucht" ein. Das Wort "Aubergine" geht vermutlich auf den katalanischen Begriff für dieses Gemüse zurück. Von Spanien aus gelangte Solanum melongena in den nächsten zwei Jahrhunderten erst nach Italien und schließlich nach ganz Europa, wo sie zum wichtigen Bestandteil der mediterranen Küche wurde.

Botanik: Dunkelviolettes Nachtschattengewächs

Auberginen sind Nachtschattengewächse. Die krautige Pflanze, die eine Höhe von bis zu eineinhalb Metern erreicht, wird meist einjährig kultiviert. Sie ist nahezu komplett behaart, ihre eiförmig-länglichen Blätter stehen wechselständig. Die Vermehrung geschieht durch Selbst- sowie Fremdbefruchtung mithilfe des Windes oder von Insekten. Hierzulande kennen wir die Melanzani, wie sie in Österreich genannt wird, als Frucht mit einer glatten, glänzenden Schale, die dunkelviolett bis braun gefärbt ist. Es gibt aber auch weiße, gelbe, grüne, orangerote und grünweiß marmorierte Auberginen. Eine Frucht kann länglich, ei-, birnen-, keulenförmig oder rund sein und leicht zwischen 100 und 500 Gramm wiegen. Das Fruchtfleisch ist weißlich-cremefarben, weist eine schwammige Konsistenz auf und enthält viele kleine Samen.

Auberginen-Saison: Ganzjährig verfügbar

Erntefrische Auberginen aus Deutschland sind zwischen Juli und Oktober erhältlich. Man bekommt sie aber das ganze Jahr über, da sie weltweit angebaut werden – in tropischen beziehungsweise subtropischen Klimazonen im Freilandbetrieb, ansonsten in Gewächshäusern. Neben den Niederlanden und Spanien zählen die Türkei und Italien zu den Ländern, die Deutschland hauptsächlich beliefern.

Lagerung: Nicht mit Äpfeln oder Tomaten

Die Lagerung sollte am besten nicht zu kühl, bei etwa 10 Grad erfolgen. Dieses Gemüse sollte nicht direkt neben Äpfeln und Tomaten liegen, da diese ein Reifegas verströmen, auf das die Aubergine empfindlich reagiert. Im Kühlschrank ist die Aubergine bis zu einer Woche haltbar.

Zubereitung von Auberginen: Mediterranes Gemüse

Auberginen werden meist gegrillt, gebraten, gedünstet oder geschmort. Ihr wenig intensiver Eigengeschmack verlangt nach Gewürzen und Kräutern wie Rosmarin, Thymian oder Salbei. Vor dem Braten werden dem Fruchtfleisch die Bitterstoffe entzogen, indem man es salzt und nach einiger Zeit dann gründlich abwäscht. In Scheiben geschnitten und mit Tomaten, Zwiebeln und Knoblauch kombiniert, bildet sie etwa die Grundlage für die griechische Moussaka (einen Kartoffelauflauf mit Hackfleisch) sowie, ergänzt durch Paprika, für das französische Schmorgemüse Ratatouille.

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Nährwerttabelle: Aubergine (pro 100 Gramm)

Energie

kcal

23

Fett

gesamt (g)

Spuren

Kohlenhydrate

gesamt (g)

3

Mineralstoffe (mg)

Natrium (Na)

4

Kalium (K)

200

Calcium (Ca)

10

Magnesium (Mg)

15

Phosphat (P)

20

Eisen (Fe)

0,4

Zink (Zn)

0,2

Vitamine

Beta-Carotin (

µg)

45

Vitamin E (mg)

Spuren

Vitamin B1 (mg)

0,04

Vitamin B2 (mg)

0,05

Vitamin B6 (mg)

0,08

Folsäure (µg)

30

Vitamin C (mg)

5

Quelle der Nährwertangaben: Deutsche Gesellschaft für Ernährung: Die Nährwerttabelle

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