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Inhaltsstoffe der Ananas

Ananas enthält das Enzym Bromelain, welches angeblich entzündungs- und ödemhemmend wirken soll. Zudem liefert die Südfrucht mit 20 Milligramm pro 100 Gramm einiges an Vitamin C – das entspricht etwa einem Fünftel des Tagesbedarfs eines Erwachsenen.

Darüberhinaus finden sich in den gesunden Früchten viele Mineralstoffe und Spurenelemente wie Kalzium, Kalium, Magnesium, Eisen, und Zink. Kalzium ist wichtig für die Knochen, Eisen für die Blutbildung. Mit 57 Kilokalorien pro hundert Gramm hat die Ananas – wie die meisten Obstsorten – wenig Kalorien.

Herkunft der Ananas: In Südbrasilien daheim

Die Ananas ist in Paraguay und Südbrasilien zu Hause. Von dort gelangte sie nach Zentralamerika und auf die Westindischen Inseln. Christoph Kolumbus machte angeblich im Jahr 1493 auf Guadeloupe[1] Bekanntschaft mit der exotischen Frucht, als die Ureinwohner ihm Ananas als Willkommens-Geschenk überreichten. Für die Verbreitung der Ananas in der ganzen Welt sorgten die Portugiesen, die sie Mitte des 16. Jahrhunderts nach Indien brachten. Im 18. und 19. Jahrhundert bauten vor allem Franzosen und Engländer die Frucht in Treibhäusern an.

Botanik: Familie der Bromeliengewächse

Die Ananas gehört zur Familie der Bromeliengewächse. Die krautige Pflanze wurzelt im Boden. Ihre dickfleischigen Blätter werden etwa bis zu 80 Zentimeter lang und sechs Zentimeter breit. Sie bilden den Blattschopf oder die Rosette, in denen sich Regenwasser sammelt. Dieses Wasserreservoir dient Ananas comosus als Nährstoffspeicher. Deshalb überlebt die Ananaspflanze gut in nährstoffarmen oder trockenen Gegenden.

Die sich selbst befruchtenden, weiß bis rötlich-violetten Blüten wachsen aus der Rosette. Aus ihnen bildet sich die Frucht. Zu dem Beerenfruchtverband gehören 100 bis 200 Früchte. Ist die Ananas reif, schmeckt ihr hell- bis goldgelbes Fruchtfleisch aromatisch und süßsäuerlich.

Ananas-Saison: Ganzjährig erhältlich

Die Ananas ist das ganze Jahr über erhältlich. Sie wird aus anderen Ländern importiert. Von Mai bis August/September ist das Angebot häufig geringer und die Früchte sind teurer.

Lagerung der Ananas: Nicht zu kalt

Die Ananas reift nicht nach. Reife Früchte reagieren auf Druck empfindlich und bleiben nicht mehr lange frisch. Die Südfrucht mag es warm. Temperaturen unter sieben Grad tun ihr nicht gut. Lagern Sie Ananas deshalb bei Zimmertemperatur. Geschälte Stücke halten sich nur kurze Zeit im Kühlschrank. Nicht in Alufolie verpacken. Verschließbare Plastikboxen eignen sich besser.

Tipps zur Ananas-Zubereitung

Eine reife und qualitativ gute Ananas erkennt man daran, dass sie fruchtig-gut riecht, keine weichen Stellen hat und ihre Blätter frisch und grün sind. Vorsicht mit Milchprodukten: Das Eiweiß spaltende Enzym Bromelain führt hier zu einem bitteren Geschmack.

Ananas schmeckt gut als Tafelobst, Nachtisch, in Obstsalaten, in Kuchen oder als Chutney. Pikant zubereitet findet man sie auf der Pizza sowie in Fleisch-, Geflügel- oder Fischgerichten wie Currys. Bei uns sind auch Dosen-Ananas gängig, die reife Frucht bleibt als Konserve gut haltbar.

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Nährwerttabelle: Ananas (pro 100 Gramm)

Energie

kcal

57

Fett

gesamt (g)

Spuren

Kohlenhydrate

gesamt (g)

12

Mineralstoffe (mg)

Natrium (Na)

2

Kalium (K)

180

Calcium (Ca)

15

Magnesium (Mg)

15

Phosphat (P)

9

Eisen (Fe)

0,4

Zink (Zn)

0,2

Vitamine

Beta-Carotin (

µg)

60

Vitamin E (mg)

0,1

Vitamin B1 (mg)

0,08

Vitamin B2 (mg)

0,03

Vitamin B6 (mg)

0,08

Folsäure (

µg)

4

Vitamin C (mg)

20

Quelle der Nährwertangaben: Deutsche Gesellschaft für Ernährung: Die Nährwerttabelle

Leckere Rezepte mit Ananas


Quellen: