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Was ist eine Kieferzyste?

Bei einer Kieferzyste handelt es sich um einen meist rundlichen Hohlraum, der sich im Kiefer bildet und mit Flüssigkeit oder breiigem Inhalt gefüllt ist. Es gibt verschiedene Arten von Kieferzysten. Am häufigsten kommt die sogenannte Zahnwurzelzyste vor (auch radikuläre Zyste genannt), die entzündlich bedingt ist und normalerweise von einem toten Zahn ausgeht. Seltener finden Zahnärzte eine follikuläre Zyste, die durch eine Störung während der Zahnentwicklung entsteht.

Kieferzysten wachsen sehr langsam und rufen lange Zeit keine Symptome hervor. Erst wenn die Gebilde den Kiefer auftreiben oder auf Nerven drücken, können sich unter anderem dumpfe Schmerzen oder ein Druckgefühl im betroffenen Bereich einstellen.

Unser Experte: Dr. Joachim Hüttmann, Zahnarzt aus Bad Segeberg

Unser Experte: Dr. Joachim Hüttmann, Zahnarzt aus Bad Segeberg

Der Zahnarzt entdeckt eine Kieferzyste häufig zufällig, wenn er den Kiefer röntgt. Steht die Diagnose fest, muss die Zyste entfernt werden. Denn sie vergrößert sich zunehmend und kann gesundes Gewebe verdrängen oder auf das Gebiss drücken.

Zysten werden üblicherweise durch ein spezielles Operationsverfahren behandelt: die sogenannte Zystektomie. Dabei eröffnet der Kieferchirurg den Knochen und entnimmt  das Gebilde vollständig. Wenn möglich verschont der Arzt die Zähne und kappt – bei einer Zahnwurzelzyste – nur die Wurzel des Zahns.

Wichtiger Hinweis:

Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder –behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Die Beantwortung individueller Fragen durch unsere Experten ist leider nicht möglich.

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