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Inhaltsstoffe der Zuckerschote: Eiweiß- und zuckerreich

Zuckererbsen enthalten besonders viel Eiweiß und sind somit eine wertvolle Proteinquelle. Zudem enthalten sie Vitamin C und B-Vitamine. Und, wie es der Name schon verrät: Der Zuckeranteil der Kaiserschoten ist recht hoch, daher haben sie einen süßlich-frischen Geschmack. Die Sorte der Zuckererbsen wird mitsamt der Hülle gegessen, darin das noch nicht entwickelte Korn.

Herkunft: Uralte Kulturpflanze

Die Erbse kommt aus Vorderasien und wanderte wohl über den Nahen Osten nach Europa. Ihre Urform ist seit dem Altertum bekannt. Damals wurde die Erbse in getrockneter Form gegesssen. Genau weiß man es nicht, aber Wissenschaftler vermuten, dass die Zuckererbsen erst im 16. Jahrhundert in Mitteleuropa angebaut wurden. Man züchtete Sorten, die mit der Hülle gegessen werden konnten. So entstand die Zuckererbse.

Botanik der Zuckererbse: Ohne Pergamentschicht

Die Zuckererbse (botanisch: Pisum sativum var. saccharatum) gehört zur Familie der Hülsenfrüchte (Leguminosen). Die einjährige krautige Pflanze rankt sich an Stützen empor. Die Hülsenfrüchte sind zwischen drei und zwölf Zentimetern lang und werden gepflückt, wenn die ersten Körner spürbar sind. Zuckererbsen werden so früh geerntet, dass im Inneren der Schoten keine ungenießbare Pergamentschicht vorhanden ist.

Saison der Zuckererbsen: Juni bis September

Die Zuckererbse ist ein Sommergemüse: Frische heimische Ware gibt es auf dem Markt etwa von Ende Mai bis September zu kaufen. Ganzjährig gelangen auch Importe zu uns.

Lagerung der Zuckererbsen: Frisch am besten

Frische Zuckerschoten sind nicht lange haltbar und müssen rasch verzehrt werden. Je länger man sie aufbewahrt, desto weniger Zucker enthalten sie. Im Gemüsefach des Kühlschranks lassen sie sich ein bis zwei Tage lagern. Um die Haltbarkeit zu verlängern, können die Zuckerschoten kurz blanchiert und eingefroren werden.

Tipps zur Zubereitung: Mit Hülle essen

Die früh geerntete Zuckererbse wird mit der Hülle gegessen. Vor dem Verzehr sollte der Blüten- und Stielansatz aber abgeschnitten werden. Die Zuckererbse dient eher als Beilage und macht sich gut in Rezepten wie Reisgerichten, Eintöpfen oder Gemüsepfannen. Besonders fein: Probieren Sie ein Wok-Gericht mit Zuckererbsen, das verleiht den Gerichten eine knackige Frische.

Anders als Grüne Bohnen, die wegen der enthaltenen Giftstoffe immer gekocht werden sollten, kann man die Zuckerschoten auch roh essen.

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Nährwerttabelle: Zuckererbsen (pro 100 Gramm)

Energie

kcal

68

Fett

gesamt (g)

Spuren

Kohlenhydrate

gesamt (g)

12

Mineralstoffe (mg)

Natrium (Na)

4

Kalium (K)

200

Calcium (Ca)

60

Magnesium (Mg)

25

Phosphat (P)

55

Eisen (Fe)

1,1

Zink (Zn)

0,9

Vitamine

Beta-Carotin (

µg)

400

Vitamin E (mg)

0,3

Vitamin B1 (mg)

0,30

Vitamin B2 (mg)

0,16

Vitamin B6 (mg)

0,16

Folsäure (µg)

35

Vitamin C (mg)

25

Quelle der Nährwertangaben: Deutsche Gesellschaft für Ernährung: Die Nährwerttabelle

Leckere Rezepte mit Zuckerschoten