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Inhaltsstoffe von Lauch

Porree – oder Lauch, wie das Gemüse auch genannt wird – enthält viele gesunde Inhaltsstoffe: Eisen ist unter anderem wichtig für die Blutbildung, Kalium spielt bei der Übertragung von Impulsen an Nerven- und Muskelzellen eine große Rolle, Vitamin C ist für den Aufbau von Bindegewebe notwendig. Die schwefelhaltigen ätherischen Öle des Gemüses sollen die Verdauung fördern und entzündungshemmend wirken[1]. Allerdings hat Lauch auch eine Schattenseite: Bei empfindlichen Personen kann er blähend wirken.

Herkunft und Botanik

Der westliche Mittelmeerraum ist die Heimat des Porree, der dort schon über 2000 Jahre vor unserer Zeitrechnung bekannt war. Die ägyptischen Sklaven sollen ihn beim Bau der Pyramiden gegessen haben, und auch Kaiser Nero schwor auf ihn, weil er glaubte, er verschönere seine Stimme. Wohl im Mittelalter fand dieses Gemüse dann seinen Weg zu uns.

Allium porrum bildet Laubblätter anstatt einer Zwiebel. Ihr Schaft ändert in seinem Verlauf die Farbe von einem gelblichen in ein kräftiges Grün.

Saison und Lagerung von Porree

Lauch bekommt man das ganze Jahr über. Es gibt Sommer-, Herbst- und Winterlauch. Heimischenr Lauch hat vor allem von Juni bis Februar Saison. Während der Sommerlauch dünnere, hellgrünere Blätter hat und eher mild schmeckt, haben Herbst- und Winterlauch dunklerer Blätter und einen intensiveren Geschmack.

Im Kühlschrank hält sich Lauch etwa eine Woche.[2] Porree verströmt einen recht intensiven Geruch, deshalb sollte er getrennt von anderem Gemüse aufbewahrt werden. Blanchiert kann er auch tiefgefroren werden.

Tipps zur Zubereitung: Rezepte gibt es viele

Essen kann man sowohl den hell- wie auch den dunkelgrünen Lauchteil. Abgeschnitten wird nur der Wurzelansatz, die äußersten grünen Blätter werden entfernt, sofern sie sehr hart, welk oder trocken sind. Je nach Gericht verwendet man aber unterschiedliche Teile. Die kräftig grünen Blattspreiten haben einen intensiveren Geschmack als das zarte Grün an der Wurzel. Die sattgrünen Teile eignen sich hervorragend zum Verfeinern von Suppen und Eintöpfen. In Kombination mit Sellerie, Möhren und Petersilienwurzel wird Porree als Suppengrün verwendet.

Gebraten oder gedünstet kann man Lauch als Gemüsebeilage servieren. Vor allem Sommerporree bietet sich aber auch als Rohkost oder Salat an. Lauch schmeckt auch gut als Quiche-Belag oder zum Überbacken von Aufläufen. Hierfür verwendet man nur die hellen und hellgrünen Teile des Lauchs. Das Lauch-Aroma ähnelt einer Mischung aus Zwiebel und Knoblauch, ist dabei aber milder.

So lässt Lauch sich zubereiten: Nachdem Wurzel und gegebenenfalls auch äußere Blätter entfernt sind, am besten den Stängel längs bis knapp vor das Ende des Schaftes einschneiden.[3] Dann die Blätter des Lauch etwas auseinander drücken und das Gemüse gründlich waschen. Denn nicht selten sammelt sich Sand oder Erde zwischen den Blattschichten.

Nährwerttabelle: Porree / Lauch (pro 100 Gramm)

Energie

kcal

29

Fett

gesamt (g)

Spuren

Kohlenhydrate

gesamt (g)

3

Mineralstoffe (mg)

Natrium (Na)

5

Kalium (K)

280

Calcium (Ca)

65

Magnesium (Mg)

15

Phosphat (P)

50

Eisen (Fe)

0,8

Zink (Zn)

0,3

Vitamine

Beta-Carotin (

µg)

740

Vitamin E (mg)

0,5

Vitamin B1 (mg)

0,08

Vitamin B2 (mg)

0,07

Vitamin B6 (mg)

0,25

Folsäure (µg)

100

Vitamin C (mg)

25

Quelle der Nährwertangaben: Deutsche Gesellschaft für Ernährung: Die Nährwerttabelle

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Quellen: