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Inhaltsstoffe: Vitamin C und Gerbstoffe

Mispeln enthalten unter anderem Vitamin C, Stärke, Pektin und Gerbstoffe. Ihnen wird eine Heilwirkung bei Verdauungsstörungen nach gesagt und harntreibende Eigenschaften.[1]

Herkunft: Frucht aus dem Orient

Die Mispel stammt ursprünglich aus dem asiatischen Raum. Mit den Römern kam sie nach Europa. Vor allem im Mittelalter war sie hier weit verbreitet. Heute spielt sie bei uns kaum noch eine Rolle.

Botanik: Ein Rosengewächs

Die Mispel Mespilus germanica stammt aus der Familie der Rosengewächse. Mit einer Höhe von nur etwa zwei bis fünf Metern ist der Baum eher kleinwüchsig. Die grünen Blätter sind oval und laufen spitz zu. Ihre Unterseite ist heller gefärbt als die Oberseite und filzig behaart. Die Blüten erinnern an die von Apfelbäumen und erscheinen ungefähr Ende Mai. Gegen Ende Oktober reifen die ersten Früchte. Sie sind bräunlich und ähneln winzigen Äpfeln.

Saison: Nach dem ersten Frost

Erntebereit sind Mispeln nach dem ersten Frost, also je nach Wetter im November oder Dezember. In Deutschland ist das Obst im Supermarkt jedoch nur noch selten erhältlich.

Lagerung der Mispel: Fruchtfleisch soll teigig sein

Mispeln, die keinen Frost abbekommen haben, sollten einige Zeit gelagert werden, bis die Frucht überreif und das Fruchtfleisch teigig ist.

Tipps zur Zubereitung: Wie kann man Mispeln essen?

Erst nach längerer Lagerung schmecken Mispeln angenehm aromatisch. Durch die Lagerung werden die harten Früchte auch zunehmend mürber. Zur Zubereitung das Obst aufschneiden, die Kerne entfernen und das Fruchtfleisch in Stücke zerteilen. Mispeln kann man roh verzehren. Sie eignen sich aber auch zur Verarbeitung zu Marmelade, Gelee, Mus oder Saucen. Häufig werden sie dabei mit anderem Obst wie Äpfeln oder Birnen gemischt. Weitere Spezialitäten aus der alten Obstsorte sind Liköre und Wein.

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Quellen:

  • [1] Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF): Mispel (Mespilus germanica) . https://www.lwg.bayern.de/... (Abgerufen am 15.09.2023)