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Beipackzettel von TEYSUNO 15 mg/4,35 mg/11,8 mg Hartkapseln

PZN:
09391574

Packungsgröße:
42 Stück (N2)

Abgabeform:
Rezeptpflichtig

Darreichungsform:
Kapseln
Anbieter:

Nordic Pharma GmbH
Ismaning
www.nordicpharma.de

Wichtige Hinweise:


Wirkstoff(e)


Sonstige Bestandteile

  • Lactose-1-Wasser
  • Magnesium stearat
  • Gelatine
  • Eisen(III)-oxid
  • Titandioxid

  • Natriumdodecylsulfat
  • Talkum
  • Drucktinte grau

In diesem Beipackzettel finden Sie verständliche Informationen zu Ihrem Arzneimittel – unter anderem zu Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen. Wählen Sie eines der folgenden Kapitel aus, um mehr über "TEYSUNO 15 mg/4,35 mg/11,8 mg Hartkapseln" zu erfahren.

Produktabbildungen für TEYSUNO 15 mg/4,35 mg/11,8 mg Hartkapseln in der Vorder-, Hinter- und Seitenansicht.

Abmessungen und Gewicht 1

Durchmesser: 5,2 mm
Tiefe: 14,4 mm
Masse: 147,0 mg
1 Durchschnittswerte, Circa-Angaben

Sonstige Merkmale (Prägungen/Aufschrift)

"TC448", "TC448"

Mehr Infos zu Tabletten

Wie wirken die Inhaltsstoffe des Arzneimittels?

Das Arzneimittel enthält eine Kombination aus den Wirkstoffen Tegafur, Gimeracil und Oteracil.
Der Wirkstoff Tegafur ist ein Zytostatikum, das zur Gruppe der Antimetaboliten gehört. Antimetaboliten sind Verbindungen, die einem Metaboliten in seiner Struktur so ähnlich sind, dass sie als so genannter falscher Baustein anstelle des Metaboliten in die DNA/RNA eingebaut werden. Dies führt zur Störung der Zellteilung und des Stoffwechsels und in der Folge zu einer Hemmung des Tumorwachstums und zum Zelltod. Gimeracil und Oteracil sorgen dafür, dass Tegafur bereits bei niedrigerer Dosierung wirksam ist und dass weniger Nebenwirkungen auftreten als unter alleiniger Therapie mit Tegafur.
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In Kombination mit anderen Arzneimitteln:
  • Fortgeschrittener Magenkrebs
Als alleinige Behandlung oder in Kombination mit anderen Arzneimitteln:
  • Metastasierter Dickdarm-/ Mastdarmkrebs

Dosierung von TEYSUNO 15 mg/4,35 mg/11,8 mg Hartkapseln

Da die Dosierung des Arzneimittels von verschiedenen Faktoren abhängt, sollte sie von Ihrem Arzt individuell auf Sie abgestimmt werden.

Das Arzneimittel wird von Ihrem Arzt entsprechend der Körperoberfläche dosiert. Lassen Sie sich dazu von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.

Beim Auftreten von unerwünschten Arzneimittelwirkungen sollten Sie in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern.

Patienten mit einer Nierenfunktionsstörung: Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern.

Ihr Arzt kann im Verlauf der Behandlung Dosisanpassungen vornehmen. Für Dosisanpassungen stehen Arzneimittel mit verschiedenen Wirkstoffstärken zur Verfügung.

Anwendungshinweise

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Schleimhautentzündungen, Reizungen des Magen-Darm-Traktes, Blutungen, Knochenmarkstörung mit Blutbildungsstörungen und zu einer Atemschwäche kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Video: Medikamente richtig schlucken

Gegenanzeigen von TEYSUNO 15 mg/4,35 mg/11,8 mg Hartkapseln

Beschreibt, welche Erkrankungen oder Umstände gegen eine Anwendung des Arzneimittels sprechen, in welchen Altersgruppen das Arzneimittel nicht eingesetzt werden sollte/darf und ob Schwangerschaft und Stillzeit gegen die Anwendung des Arzneimittels sprechen.

Was spricht gegen eine Anwendung?

  • Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
  • Patienten, bei denen in der Vorgeschichte bei Behandlung mit bestimmten Arzneimitteln (Fluoropyrimidine) schwere und unerwartete Nebenwirkungen aufgetreten sind
  • Bekannte Enzymstörung (Dihydropyrimidin-Dehydrogenase-Defizienz), vollständiger Mangel
  • Schwere Knochenmarkstörung mit Blutbildungsstörung (Knochenmarkdepression), mit:
    • Stark verminderter Zahl an weißen Blutkörperchen (Leukopenie)
    • Stark verminderter Zahl an weißen bestimmten Blutkörperchen (Neutropenie)
    • Stark verminderter Zahl an Blutplättchen (Thrombozytopenie)
  • Dialyse
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
  • Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
  • Schwangerschaft: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
  • Stillzeit: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Wichtige Hinweise zu TEYSUNO 15 mg/4,35 mg/11,8 mg Hartkapseln

Hinweise zu den Bereichen Allergien (betreffend Wirk- und Hilfsstoffe), Komplikationen mit Nahrungs- und Genussmitteln, sowie sonstige Warnhinweise.

Was sollten Sie beachten?
  • Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
  • Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
  • Bei Männern im zeugungsfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
  • Das Blutbild muss während der gesamten Behandlung und ggf. nach Beendigung der Behandlung überwacht werden.
  • Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
  • Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.

Nebenwirkungen von TEYSUNO 15 mg/4,35 mg/11,8 mg Hartkapseln

Nebenwirkungen sind unerwünschte Wirkungen, die bei bestimmungsgemäßer Anwendung des Arzneimittels auftreten können.

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

  • Verminderte Zahl an weißen bestimmten Blutkörperchen (Neutropenie)
  • Verminderte Zahl an weißen Blutkörperchen (Leukopenie)
  • Blutarmut (Anämie)
  • Verminderte Zahl an Blutplättchen (Thrombozytopenie)
  • Appetitlosigkeit
  • Lokale Neuropathie
  • Durchfall
  • Erbrechen
  • Übelkeit
  • Verstopfung
  • Müdigkeit
  • Kraftlosigkeit bzw. Schwäche
  • Mangel an weißen Blutkörperchen (Neutropenie) mit Fieber
  • Verminderte Zahl an weißen Blutkörperchen (Lymphozytopenie)
  • Flüssigkeitsmangel
  • Verminderter Kaliumgehalt im Blut (Hypokaliämie)
  • Natriummangel
  • Verminderter Kalziumgehalt im Blut (Hypokalzämie)
  • Erniedrigter Magnesiumspiegel im Blut (Hypomagnesiämie)
  • Vermindertes Eiweiß (Albumin) im Blut (Hypalbuminämie)
  • Zu hoher Kaliumgehalt im Blut (Hyperkaliämie)
  • Schlaflosigkeit
  • Schwindelgefühl
  • Kopfschmerzen
  • Geschmacksverzerrung (Dysgeusie)
  • Sehverschlechterung
  • Erkrankung der Tränendrüse
  • Bindehautentzündung
  • Funktionsstörungen der Augen
  • Erkrankung der Hornhaut des Auges
  • Schädigung der Hornhaut des Auges
  • Hornhautabschilferung am Auge
  • Schädigung der Hornhautoberfläche am Auge
  • Hornhauttrübung am Auge
  • Loch in der Hornhaut des Auges (Hornhautperforation)
  • Entzündung der Hornhaut am Auge (Keratitis)
  • Punktförmige Hornhautentzündung (Keratitis punctata)
  • Hornhautgeschwür am Auge
  • Funktionsschwäche besonderer Hornhautzellen im Auge (Limbusstammzelleninsuffizienz)
  • Verminderte Sehschärfe
  • Verschwommenes Sehen
  • Gehörverlust
  • Niedriger Blutdruck (Hypotonie)
  • Verschluss tiefer Gefäße durch Blutpfropf (tiefe Venenthrombose)
  • Bluthochdruck
  • Kurzatmigkeit (Dyspnoe)
  • Nasenbluten
  • Schluckauf
  • Husten
  • Blutungen im Magen-Darm-Bereich
  • Entzündung der Mundschleimhaut (Stomatitis)
  • Entzündung des Magen-Darm-Traktes
  • Entweichen von Darmgasen
  • Bauchschmerzen
  • Schwierigkeiten beim Schlucken
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Verdauungsbeschwerden
  • Mundtrockenheit
  • Leberstörung mit vermehrtem Gallenfarbstoff (Bilirubin) im Blut
  • Anstieg der Aminotransferase (ALAT)-Konzentration im Blut
  • Anstieg der Aspartat-Aminotransferase (ASAT)-Konzentration im Blut
  • Schmerzhafte Hautrötung und Schwellung an Händen u. Füßen (Hand-Fuß-Syndrom)
  • Hautausschlag
  • Verstärkte Hautfärbung durch mehr Hautfarbstoff (Hyperpigmentierung)
  • Trockene Haut (Xerodermie)
  • Juckreiz (Pruritus)
  • Haarausfall mit Glatzenbildung (Alopezie)
  • Schmerzen im Haltungs- und Bewegungsapparat
  • Nierenversagen
  • Erhöhte Nierenwerte (Kreatinin) im Blut
  • Verminderte glomeruläre Filtrationsrate der Niere
  • Erhöhter Blutharnstoff
  • Gewichtsabnahme
  • Fieber
  • Schleimhautentzündung
  • Wassereinlagerung an Armen und Beinen (periphere Ödeme)
  • Schüttelfrost
  • Blutvergiftung (Sepsis) durch verminderte Anzahl neutrophiler Granulozyten
  • Schock durch Blutvergiftung
  • Blutvergiftung (Sepsis)
  • Infektion
  • Lungenentzündung durch Infektion (Pneumonie)
  • Bakterieninfektion im Blut (Bakteriämie)
  • Infektion der Atemwege
  • Infektion der oberen Atemwege (URTI)
  • Nierenbeckenentzündung mit Gewebsbeteiligung (Parenchym)
  • Infektion der Harnwege
  • Infektiöse Halsentzündung
  • Nasen-Rachen-Entzündung
  • Schnupfen
  • Infektion im Zahnbereich
  • Hefepilzinfektion (Candidose)
  • Lippenherpes
  • Durch Bakerien verursachte Infektion der Nagelplatte
  • Eitrige Entzündung eines Haarfollikels (Furunkel)
  • Tumorblutung
  • Krebsschmerzen
  • Verminderung der Anzahl aller Blutkörperchen (Panzytopenie)
  • Verlängerung der Blutgerinnungszeit (Prothrombinzeit)
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

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Wechselwirkungen

Wenden Sie mehrere Arzneimittel gleichzeitig an, kann es zu Wechselwirkungen zwischen diesen kommen. Das kann Wirkungen und Nebenwirkungen der Arzneimittel verändern.


Allgemeine Informationen zu Wechselwirkungen finden Sie hier ».

Ob sich Ihre Medikamente gegenseitig beeinflussen, können Sie mit unserem Wechselwirkungs-Check überprüfen.

Bruchgefahr
nein
Steril
keine Angabe
Kühlkette
nein
Feuchteempfindlichkeit
nein
Lichtempfindlichkeit
nein
Lagerempfindlichkeit
nein
Verpackungsart
Schachtel
Packungsgröße
73x35x145 mm (LxHxB)
Gewicht
38 g
Aktualisiert am:

Quelle: ABDATA Pharma-Daten-Service

Bitte beachten Sie: Unsere Datenbank gibt nicht die Original-Gebrauchsinformation aus, die Sie als Beipackzettel in der Verpackung Ihres Medikaments finden. Die Angaben können sich von der jeweiligen Packungsbeilage unterscheiden und sind auch anders aufgebaut. Lesen Sie diese daher trotzdem und suchen bei Fragen Ihre ärztliche Praxis oder Apotheke auf.