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Beipackzettel von TASIGNA 200 mg Hartkapseln

PZN:
09298403

Packungsgröße:
28 Stück

Abgabeform:
Rezeptpflichtig

Darreichungsform:
Kapseln
Anbieter:

HAEMATO PHARM GmbH
Schönefeld
www.haemato-ag.de

Wichtige Hinweise:


Wirkstoff(e)


Sonstige Bestandteile

  • Lactose-1-Wasser
  • Crospovidon
  • Poloxamer 188
  • Siliciumdioxid, hochdisperses
  • Magnesium stearat

  • Gelatine
  • Titandioxid
  • Eisen(III)-oxidhydrat, gelb
  • Drucktinte, rot, propylenglycolhaltig

In diesem Beipackzettel finden Sie verständliche Informationen zu Ihrem Arzneimittel – unter anderem zu Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen. Wählen Sie eines der folgenden Kapitel aus, um mehr über "TASIGNA 200 mg Hartkapseln" zu erfahren.

Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff Nilotinib gehört zu den Proteinkinase-Hemmern und hemmt ein bestimmtes Enzym, die so genannte Tyrosinkinase Bcr-Abl. Dieses Enzym wird von dem Philadelphia-Chromosom, codiert und ist in den meisten Fällen für die unkontrollierte Vermehrung von weißen Blutkörperchen (Leukozyten) bei der chronisch myeloischen Leukämie verantwortlich. Durch die Enzymhemmung kommt es zu einer Hemmung der Vermehrung der Tumorzellen und zum Zelltod. Nilotinib hemmt außerdem noch eine Reihe anderer Enzyme, die am Wachstum bestimmter Tumore beteiligt sind.
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  • Blutkrebs mit weißen Blutzellen (Leukämie (chronisch, myeloisch, Ph-pos)) in chronischer Phase
  • Blutkrebs (chronische myeloische Philadelphia-Chromosom-positive akzelerierte Leukämie)

Dosierung von TASIGNA 200 mg Hartkapseln

Da die Dosierung des Arzneimittels von verschiedenen Faktoren abhängt, sollte sie von Ihrem Arzt individuell auf Sie abgestimmt werden.

Für die einzelnen Dosierungsschritte stehen Arzneimittel mit verschiedenen Wirkstoffstärken zur Verfügung.

Für Kinder und Jugendliche wird das Arzneimittel von Ihrem Arzt entsprechend der Körperoberfläche dosiert.

Lassen Sie sich zu der Dosierung von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.

Anwendungshinweise

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu einer verminderten Zahl an weißen bestimmten Blutkörperchen, zu Erbrechen und Benommenheit kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Informationen zu Teilbarkeit und Zubereitung

Soll nicht zerkaut werden. Kapsel kann geöffnet werden. Der Inhalt der Kapsel kann mit einem Teelöffel Apfelmus vermischt werden und sollte sofort eingenommen werden. Es darf nicht mehr als ein Teelöffel Apfelmus und kein anderes Nahrungsmittel als Apfelmus verwendet werden.

Video: Medikamente richtig schlucken

Gegenanzeigen von TASIGNA 200 mg Hartkapseln

Beschreibt, welche Erkrankungen oder Umstände gegen eine Anwendung des Arzneimittels sprechen, in welchen Altersgruppen das Arzneimittel nicht eingesetzt werden sollte/darf und ob Schwangerschaft und Stillzeit gegen die Anwendung des Arzneimittels sprechen.

Was spricht gegen eine Anwendung?

  • Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
  • Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
  • Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Wichtige Hinweise zu TASIGNA 200 mg Hartkapseln

Hinweise zu den Bereichen Allergien (betreffend Wirk- und Hilfsstoffe), Komplikationen mit Nahrungs- und Genussmitteln, sowie sonstige Warnhinweise.

Was sollten Sie beachten?
  • Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
  • Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
  • Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
  • Auf Grapefruit sowie Grapefruit-Zubereitungen soll während der Behandlung mit dem Medikament vollständig verzichtet werden.

Nebenwirkungen von TASIGNA 200 mg Hartkapseln

Nebenwirkungen sind unerwünschte Wirkungen, die bei bestimmungsgemäßer Anwendung des Arzneimittels auftreten können.

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

  • Kopfschmerzen
  • Übelkeit
  • Verstopfung
  • Durchfall
  • Erbrechen
  • Schmerzen im Oberbauch
  • Hautausschlag
  • Juckreiz (Pruritus)
  • Haarausfall mit Glatzenbildung (Alopezie)
  • Muskelschmerzen
  • Müdigkeit
  • Phosphatmangel
  • Vermehrter Gallenfarbstoff (Bilirubin) im Blut
  • Erhöhte Leberwerte (ALAT, AST)
  • Erhöhter Wert der fettspaltenden Verdauungsenzyme (Lipasen)
  • Erhöhtes LDL-Cholesterin
  • Erhöhtes HDL-Cholesterin
  • Erhöhtes Cholesterin
  • Erhöhte Blutfettwerte
  • Appetitlosigkeit
  • Bauchschmerzen
  • Verdauungsbeschwerden
  • Trockene Haut (Xerodermie)
  • Hautrötung durch gesteigerte Durchblutung (Erythem)
  • Muskelkrampf
  • Gelenkschmerzen
  • Knochenschmerzen
  • Schmerzen im Arm oder im Bein
  • Kraftlosigkeit bzw. Schwäche
  • Wassereinlagerungen an Armen und Beinen (periphere Ödeme)
  • Entzündung des Haarfollikels
  • Infektion der oberen Atemwege
  • Infektiöse Halsentzündung
  • Nasen-Rachen-Entzündung
  • Schnupfen
  • Warze
  • Verminderte Zahl an weißen Blutkörperchen (Leukopenie)
  • Blutbildungsstörung mit mehr weißen Blutkörperchen (Eosinophilie)
  • Mangel an weißen Blutkörperchen (Neutropenie) mit Fieber
  • Verminderung der Anzahl aller Blutkörperchen (Panzytopenie)
  • Verminderte Zahl an weißen Blutkörperchen (Lymphozytopenie)
  • Störung des Salzhaushaltes
  • Erniedrigter Magnesiumspiegel im Blut (Hypomagnesiämie)
  • Zu hoher Kaliumgehalt im Blut (Hyperkaliämie)
  • Verminderter Kaliumgehalt im Blut (Hypokaliämie)
  • Natriummangel
  • Verminderter Kalziumgehalt im Blut (Hypokalzämie)
  • Zu hoher Kalziumspiegel im Blut (Hyperkalzämie)
  • Zu hoher Phosphatgehalt im Blut
  • Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
  • Krankhaft erhöhter Blutzuckerspiegel (Hyperglykämie)
  • Fettstoffwechselstörung mit erhöhtem Cholesterin (Hypercholesterinämie)
  • Erhöhte Blutfette
  • Erhöhte Fettkonzentration im Blut (Hypertriglyzeridämie)
  • Depression
  • Schlaflosigkeit
  • Angst
  • Schläfrigkeit
  • Lokale Neuropathie
  • Taubheitsgefühl
  • Missempfindungen
  • Augenblutung
  • Schwellung um die Augen
  • Juckende Augen
  • Bindehautentzündung
  • Trockene Augen
  • Trockenes Auge (Xerophthalmie)
  • Schwindelgefühl
  • Brustenge (Angina pectoris)
  • Herzrhythmusstörung mit unregelmäßiger Schlagfolge
  • Gestörter Herzschlag bei der Überleitung vom Vorhof zur Kammer (AV-Block)
  • Herzflattern
  • Zusätzlicher Herzschlag aufgrund ungewöhnlicher Entstehung (Extrasystolen)
  • Herzbeschwerden mit beschleunigtem Puls (Herzrasen)
  • Herzrhythmusstörung mit stark beschleunigtem Herzschlag im Vorhof (Vorhofflimmern)
  • Langsamer Puls (Bradykardie)
  • Herzklopfen
  • EKG-Veränderung (verlängertes QT-Intervall)
  • Bluthochdruck
  • Flüchtige, spontane Hautrötung der Wangen mit Hitzegefühl (Flush)
  • Blutflussstörung in Gefäßen äußerer Körpergebiete (periphere arterielle DBS)
  • Kurzatmigkeit (Dyspnoe)
  • Atemnot bei normaler körperlicher Anstrengung
  • Nasenbluten
  • Husten
  • Heiserkeit
  • Entzündung der Bauchspeicheldrüse
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Blähung
  • Geschmacksverzerrung (Dysgeusie)
  • Entweichen von Darmgasen
  • Eingeschränkte Leberfunktion
  • Nachtschweiß
  • Hautentzündung mit Juckreiz und Rötung (Ekzem)
  • Nesselausschlag (Urtikaria)
  • Schwitzen (Hyperhidrose)
  • Prellung
  • Akne
  • Hautentzündung
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

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Wechselwirkungen

Wenden Sie mehrere Arzneimittel gleichzeitig an, kann es zu Wechselwirkungen zwischen diesen kommen. Das kann Wirkungen und Nebenwirkungen der Arzneimittel verändern.

Wechselwirkungen zwischen "TASIGNA 200 mg Hartkapseln" und Lebens-/Genussmitteln

Bitte verzichten Sie auf Grapefruit, grapefruitartige Früchte (z.B. Pomelo) und grapefruithaltige Lebensmittel, solange Sie das Arzneimittel einnehmen.

Allgemeine Informationen zu Wechselwirkungen finden Sie hier ».

Ob sich Ihre Medikamente gegenseitig beeinflussen, können Sie mit unserem Wechselwirkungs-Check überprüfen.

Aufbewahrung

Das Arzneimittel muss
    • vor Hitze geschützt
    • vor Feuchtigkeit geschützt (z.B. im fest verschlossenen Behältnis)
aufbewahrt werden.
Bruchgefahr
nein
Steril
keine Angabe
Kühlkette
nein
Feuchteempfindlichkeit
nein
Lichtempfindlichkeit
nein
Lagerempfindlichkeit
nein
Verpackungsart
Schachtel
Aktualisiert am:

Quelle: ABDATA Pharma-Daten-Service

Bitte beachten Sie: Unsere Datenbank gibt nicht die Original-Gebrauchsinformation aus, die Sie als Beipackzettel in der Verpackung Ihres Medikaments finden. Die Angaben können sich von der jeweiligen Packungsbeilage unterscheiden und sind auch anders aufgebaut. Lesen Sie diese daher trotzdem und suchen bei Fragen Ihre ärztliche Praxis oder Apotheke auf.