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Beipackzettel von RIAMET Tabletten

PZN:
01625707

Packungsgröße:
24 Stück (N1)

Abgabeform:
Rezeptpflichtig

Darreichungsform:
Tabletten
Anbieter:

Novartis Pharma GmbH
Nürnberg
www.novartis.de

Wichtige Hinweise:


Wirkstoff(e)


Sonstige Bestandteile

  • Polysorbat 80
  • Hypromellose
  • Cellulose, mikrokristalline
  • Siliciumdioxid, hochdisperses
  • Croscarmellose natrium

  • Magnesium stearat (pflanzlich)

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In diesem Beipackzettel finden Sie verständliche Informationen zu Ihrem Arzneimittel – unter anderem zu Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen. Wählen Sie eines der folgenden Kapitel aus, um mehr über "RIAMET Tabletten" zu erfahren.

Wie wirken die Inhaltsstoffe des Arzneimittels?

Das Arzneimittel besteht aus einer Wirkstoffkombination. Beide Wirkstoffe greifen störend in den Stoffwechsel von Malariaerregern ein. Sie blockieren die Herstellung wichtiger Eiweiß- und Zuckerverbindungen, so dass Wachstum und Vermehrung der Erreger gehemmt wird. Die beiden Substanzen verstärken sich gegenseitig in ihrer Wirksamkeit.
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  • Malaria, zur Behandlung
Es gibt verschiedene Erreger der Malaria. In welcher Region welches Arzneimittel empfohlen wird, kann sich laufend ändern. Lassen Sie sich dazu von Ihrem Arzt oder einem Tropeninstitut beraten.

Dosierung von RIAMET Tabletten

Zur Behandlung der Malaria - 1. Dosis sowie nach 8, 24, 36, 48 und 60 Stunden

  • Säuglinge und Kleinkinder mit 5-14 kg Körpergewicht
    • Einzeldosis: 1 Tablette
    • Gesamtdosis: 1 Tablette pro Einnahme
    • Zeitpunkt: zu der Mahlzeit
  • Kinder mit 15-24 kg Körpergewicht
    • Einzeldosis: 2 Tabletten
    • Gesamtdosis: 2 Tabletten pro Einnahme
    • Zeitpunkt: zu der Mahlzeit
  • Kinder mit 25-34 kg Körpergewicht
    • Einzeldosis: 3 Tabletten
    • Gesamtdosis: 3 Tabletten pro Einnahme
    • Zeitpunkt: zu der Mahlzeit
  • Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene über 35 kg Körpergewicht
    • Einzeldosis: 4 Tabletten
    • Gesamtdosis: 4 Tabletten pro Einnahme
    • Zeitpunkt: zu der Mahlzeit

Anwendungshinweise

Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein. Dazu nehmen Sie möglichst eine Mahlzeit oder Milch ein. Zur Erleichterung der Einnahme können Sie das Arzneimittel auch in breiförmiger Nahrung vermischt verabreichen.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer beträgt 2½ Tage. Die 1. Dosis wird nach der Diagnosestellung gegeben, danach folgen 5 weitere Dosen nach 8, 24, 36, 48 und 60 Stunden.

Überdosierung?
Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Informationen zu Teilbarkeit und Zubereitung

Das Präparat ist nicht dosisgleich teilbar.

Kann zerdrückt werden. Tablette kann für Kleinkinder und Säuglinge zerstoßen werden.

Video: Tabletten schlucken - so geht's

Gegenanzeigen von RIAMET Tabletten

Beschreibt, welche Erkrankungen oder Umstände gegen eine Anwendung des Arzneimittels sprechen, in welchen Altersgruppen das Arzneimittel nicht eingesetzt werden sollte/darf und ob Schwangerschaft und Stillzeit gegen die Anwendung des Arzneimittels sprechen.

Was spricht gegen eine Anwendung?

Immer:
  • Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
  • Herzrhythmusstörungen, auch wenn sie im Moment abgeklungen sind
  • Abweichung im EKG (Verlängerung der QT-Dauer), die Herzrhythmusstörungen zur Folge haben kann
  • Plötzlicher Herztod in der Familiengeschichte
  • Störungen des Salzhaushaltes, zum Beispiel Kalium- oder Magnesiummangel
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
  • Herzschwäche
  • Pulserniedrigung
  • Eingeschränkte Nierenfunktion
  • Eingeschränkte Leberfunktion
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
  • Säuglinge unter 5 kg Körpergewicht: Für diese Altersgruppe liegen keine Dosierungsangaben vor.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
  • Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
  • Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Wichtige Hinweise zu RIAMET Tabletten

Hinweise zu den Bereichen Allergien (betreffend Wirk- und Hilfsstoffe), Komplikationen mit Nahrungs- und Genussmitteln, sowie sonstige Warnhinweise.

Was sollten Sie beachten?
  • Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
  • Vorsicht bei Allergie gegen Bindemittel (z.B. Carboxymethylcellulose mit der E-Nummer E 466)!
  • Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
  • Auf Grapefruit sowie Grapefruit-Zubereitungen soll während der Behandlung mit dem Medikament vollständig verzichtet werden.

Nebenwirkungen von RIAMET Tabletten

Nebenwirkungen sind unerwünschte Wirkungen, die bei bestimmungsgemäßer Anwendung des Arzneimittels auftreten können.

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

  • Magen-Darm-Beschwerden, wie:
    • Übelkeit
    • Erbrechen
    • Durchfälle
    • Bauchschmerzen
    • Appetitlosigkeit
  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Müdigkeit
  • Schlafstörungen
  • Verminderte Berührungsempfindlichkeit
  • Missempfindungen, wie Kribbeln oder Ameisenlaufen
  • Koordinationsstörung
  • Hautausschlag
  • Juckreiz
  • Abweichung im EKG (Verlängerung der QT-Dauer)
  • Herzklopfen
  • Anstieg der Leberwerte
  • Husten
  • Gelenkschmerzen
  • Muskelkrämpfe
  • Muskelschmerzen
  • Allgemeine Schwäche
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

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Wechselwirkungen

Wenden Sie mehrere Arzneimittel gleichzeitig an, kann es zu Wechselwirkungen zwischen diesen kommen. Das kann Wirkungen und Nebenwirkungen der Arzneimittel verändern.

Wechselwirkungen zwischen "RIAMET Tabletten" und Lebens-/Genussmitteln

Bitte verzichten Sie auf Grapefruit, grapefruitartige Früchte (z.B. Pomelo) und grapefruithaltige Lebensmittel, solange Sie das Arzneimittel einnehmen.

Allgemeine Informationen zu Wechselwirkungen finden Sie hier ».

Ob sich Ihre Medikamente gegenseitig beeinflussen, können Sie mit unserem Wechselwirkungs-Check überprüfen.

Aufbewahrung

Das Arzneimittel muss vor Hitze geschützt aufbewahrt werden.
Bruchgefahr
nein
Steril
nein
Kühlkette
nein
Feuchteempfindlichkeit
nein
Lichtempfindlichkeit
nein
Lagerempfindlichkeit
nein
Verpackungsart
Schachtel
Packungsgröße
45x105x21 mm (LxHxB)
Gewicht
20 g
Aktualisiert am:

Quelle: ABDATA Pharma-Daten-Service

Bitte beachten Sie: Unsere Datenbank gibt nicht die Original-Gebrauchsinformation aus, die Sie als Beipackzettel in der Verpackung Ihres Medikaments finden. Die Angaben können sich von der jeweiligen Packungsbeilage unterscheiden und sind auch anders aufgebaut. Lesen Sie diese daher trotzdem und suchen bei Fragen Ihre ärztliche Praxis oder Apotheke auf.

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