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Beipackzettel von INFECTOMYCIN 200 Saft Pulv.z.Herst.e.Susp.z.Einn.

PZN:
03750291

Packungsgröße:
100 Milliliter (N2)

Abgabeform:
Rezeptpflichtig

Darreichungsform:
Saft zum Selbstzubereiten
Anbieter:

Infectopharm Arzneimittel und Consilium GmbH
Heppenheim
www.infectopharm.com

Wichtige Hinweise:


Wirkstoff(e)

  • Erythromycin estolat 287,87 mg pro 5 ml Fertiglösung = 1 Messlöffel
  • = Erythromycin (200 mg pro 5 ml Fertiglösung = 1 Messlöffel)

Sonstige Bestandteile

  • Carmellose natrium
  • Macrogol 6000
  • Siliciumdioxid, hochdisperses
  • Natrium cyclamat
  • Saccharose

  • Ponceau 4R
  • Grenadine-Aroma
  • Methyl-4-hydroxybenzoat
  • Propyl-4-hydroxybenzoat

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In diesem Beipackzettel finden Sie verständliche Informationen zu Ihrem Arzneimittel – unter anderem zu Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen. Wählen Sie eines der folgenden Kapitel aus, um mehr über "INFECTOMYCIN 200 Saft Pulv.z.Herst.e.Susp.z.Einn." zu erfahren.

Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff gehört zu den Antibiotika und bekämpft bestimmte Bakterien, indem er den Aufbau von Eiweißbestandteilen stört. Diese Eiweißbestandteile sind für Wachstum und Vermehrung der Bakterien unerlässlich, durch ihr Fehlen geht die Bakterienzelle zugrunde.
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Suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn zusätzlich Beschwerden wie schwere und langanhaltende Durchfälle auftreten.
Es gibt verschiedene Erreger, die eine Erkrankung verursachen können. Ob das Arzneimittel gegen die vorliegende Infektion wirksam ist, kann nur der Arzt entscheiden.

Dosierung von INFECTOMYCIN 200 Saft Pulv.z.Herst.e.Susp.z.Einn.

Folgende Dosierungsempfehlungen werden gegeben - die Dosierung für Ihre spezielle Erkrankung besprechen Sie am besten mit Ihrem Arzt:

Für Kinder und Jugendliche unter 35 kg Körpergewicht wird das Arzneimittel von Ihrem Arzt entsprechend dem Körpergewicht dosiert. Folgende Orientierungshilfen werden gegeben:

  • Säuglinge (bis 3,5 kg Körpergewicht)
    • Einzeldosis: 1,25 ml
    • Gesamtdosis: 2-mal täglich
    • Zeitpunkt: morgens und abends, unabhängig von der Mahlzeit
  • Säuglinge unter 1 Jahr (3,5-7,5 kg Körpergewicht)
    • Einzeldosis: 2,5 ml
    • Gesamtdosis: 2-mal täglich
    • Zeitpunkt: morgens und abends, unabhängig von der Mahlzeit
  • Säuglinge und Kleinkinder unter 2 Jahren (7,5-12,5 kg Körpergewicht)
    • Einzeldosis: 5 ml
    • Gesamtdosis: 2-mal täglich
    • Zeitpunkt: morgens und abends, unabhängig von der Mahlzeit
  • Kinder von 2-5 Jahren (12,5-17,5 kg Körpergewicht)
    • Einzeldosis: 7,5 ml
    • Gesamtdosis: 2-mal täglich
    • Zeitpunkt: morgens und abends, unabhängig von der Mahlzeit
  • Kinder von 6-8 Jahren (17,5-25 kg Körpergewicht)
    • Einzeldosis: 10 ml
    • Gesamtdosis: 2-mal täglich
    • Zeitpunkt: morgens und abends, unabhängig von der Mahlzeit
  • Kinder von 9-12 Jahren (25-35 kg Körpergewicht)
    • Einzeldosis: 15 ml
    • Gesamtdosis: 2-mal täglich
    • Zeitpunkt: morgens und abends, unabhängig von der Mahlzeit

Um Kindern die Einnahme zu erleichtern, können sie das Arzneimittel auch während der Mahlzeit nehmen.

Dosierhilfe: Dem Arzneimittel liegt für eine korrekte Dosierung ein Messbehältnis bei.

Patienten mit einer Nierenfunktionsstörung: Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern.

Anwendungshinweise

Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Bereiten Sie das Arzneimittel zu und nehmen Sie es ein. Lassen Sie sich zur Zubereitung von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten. Vor jedem Gebrauch gut schütteln.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Die empfohlene Anwendungsdauer beträgt 7-8 Tage, bei Streptokokken-Infektionen mindestens 10 Tage. Die Behandlung sollte nach Abklingen der Beschwerden noch 2-3 Tage fortgeführt werden.

Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Blähungen und Bauchschmerzen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Gegenanzeigen von INFECTOMYCIN 200 Saft Pulv.z.Herst.e.Susp.z.Einn.

Beschreibt, welche Erkrankungen oder Umstände gegen eine Anwendung des Arzneimittels sprechen, in welchen Altersgruppen das Arzneimittel nicht eingesetzt werden sollte/darf und ob Schwangerschaft und Stillzeit gegen die Anwendung des Arzneimittels sprechen.

Was spricht gegen eine Anwendung?

Immer:
  • Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
  • Abweichung im EKG (Verlängerung der QT-Dauer)
  • Herzschwäche, schwere
  • Herzrhythmusstörung der Herzkammer mit unregelmäßiger Schlagfolge (ventrikuläre Arrhythmie)
  • Schwere Herzrhythmusstörung (Torsade de pointes)
  • Pulserniedrigung
  • Eingeschränkte Leberfunktion
  • Eingeschränkte Nierenfunktion
  • Störungen des Salzhaushaltes, wie:
    • Kaliummangel
    • Magnesiummangel
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
  • Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
  • Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Wichtige Hinweise zu INFECTOMYCIN 200 Saft Pulv.z.Herst.e.Susp.z.Einn.

Hinweise zu den Bereichen Allergien (betreffend Wirk- und Hilfsstoffe), Komplikationen mit Nahrungs- und Genussmitteln, sowie sonstige Warnhinweise.

Was sollten Sie beachten?
  • Die Wirkung der Anti-Baby-Pille kann durch das Arzneimittel beeinträchtigt werden. Für die Dauer der Einnahme sollten Sie deshalb zusätzliche Maßnahmen zur Empfängnisverhütung treffen.
  • Das Arzneimittel darf nicht vorzeitig abgesetzt werden, weil sonst mit einem (erneuten) Ausbruch der Krankheit zu rechnen ist.
  • Vorsicht bei Allergie gegen Makrolid-Antibiotika!
  • Vorsicht bei Allergie gegen Bindemittel (z.B. Carboxymethylcellulose mit der E-Nummer E 466)!
  • Vorsicht bei Allergie gegen das Süßungsmittel Cyclamat (E-Nummer E 952)!
  • Vorsicht bei Allergie gegen Farbstoffe (z.B. Tartrazin (E 102), Gelborange S (E 110), Azorubin (E 122), Amaranth (E 123) und Ponceau 4R (E 124)).
  • Parabene (Konservierungsstoffe z.B. E 214 - E 219) können Überempfindlichkeitsreaktionen, auch mit zeitlicher Verzögerung, hervorrufen.
  • Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Saccharose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
  • Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
  • Auf Grapefruit sowie Grapefruit-Zubereitungen soll während der Behandlung mit dem Medikament vollständig verzichtet werden.

Nebenwirkungen von INFECTOMYCIN 200 Saft Pulv.z.Herst.e.Susp.z.Einn.

Nebenwirkungen sind unerwünschte Wirkungen, die bei bestimmungsgemäßer Anwendung des Arzneimittels auftreten können.

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

  • Magen-Darm-Beschwerden, wie:
    • Übelkeit
    • Erbrechen
    • Durchfälle
    • Weiche Stühle
    • Blähungen
    • Bauchschmerzen
  • Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
    • Hautrötung
    • Nesselausschlag
  • Anstieg der Leberwerte
  • Infektionen mit anderen Bakterien oder mit Hefepilzen
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

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Wechselwirkungen

Wenden Sie mehrere Arzneimittel gleichzeitig an, kann es zu Wechselwirkungen zwischen diesen kommen. Das kann Wirkungen und Nebenwirkungen der Arzneimittel verändern.

Wechselwirkungen zwischen "INFECTOMYCIN 200 Saft Pulv.z.Herst.e.Susp.z.Einn." und Lebens-/Genussmitteln

Bitte verzichten Sie auf Grapefruit, grapefruitartige Früchte (z.B. Pomelo) und grapefruithaltige Lebensmittel, solange Sie das Arzneimittel einnehmen.

Allgemeine Informationen zu Wechselwirkungen finden Sie hier ».

Ob sich Ihre Medikamente gegenseitig beeinflussen, können Sie mit unserem Wechselwirkungs-Check überprüfen.

Aufbewahrung

Lagerung vor Anbruch
Das Arzneimittel muss
    • vor Hitze geschützt
    • vor Feuchtigkeit geschützt (z.B. im fest verschlossenen Behältnis)
aufbewahrt werden.
Aufbewahrung nach Anbruch oder Zubereitung
Das Arzneimittel darf nach Anbruch/Zubereitung höchstens 14 Tage verwendet werden!
Das Arzneimittel muss nach Anbruch/Zubereitung im Kühlschrank aufbewahrt werden!
Bruchgefahr
nein
Steril
nein
Kühlkette
nein
Feuchteempfindlichkeit
nein
Lichtempfindlichkeit
nein
Lagerempfindlichkeit
nein
Verpackungsart
keine Angabe
Aktualisiert am:

Quelle: ABDATA Pharma-Daten-Service

Bitte beachten Sie: Unsere Datenbank gibt nicht die Original-Gebrauchsinformation aus, die Sie als Beipackzettel in der Verpackung Ihres Medikaments finden. Die Angaben können sich von der jeweiligen Packungsbeilage unterscheiden und sind auch anders aufgebaut. Lesen Sie diese daher trotzdem und suchen bei Fragen Ihre ärztliche Praxis oder Apotheke auf.

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