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Beipackzettel von ENALAGAMMA HCT 20/12,5 mg Tabletten

PZN:
01971214

Packungsgröße:
100 Stück (N3)

Abgabeform:
Rezeptpflichtig

Darreichungsform:
Tabletten
Anbieter:

AAA - Pharma GmbH
Böblingen
www.aaa-Pharma.de

Wichtige Hinweise:


Wirkstoff(e)


Sonstige Bestandteile

  • Natriumhydroxid
  • Lactose-1-Wasser
  • Stärke, vorverkleistert
  • Maisstärke
  • Magnesium stearat (pflanzlich)


In diesem Beipackzettel finden Sie verständliche Informationen zu Ihrem Arzneimittel – unter anderem zu Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen. Wählen Sie eines der folgenden Kapitel aus, um mehr über "ENALAGAMMA HCT 20/12,5 mg Tabletten" zu erfahren.

Produktabbildungen für ENALAGAMMA HCT 20/12,5 mg Tabletten in der Vorder-, Hinter- und Seitenansicht. Produktabbildungen für ENALAGAMMA HCT 20/12,5 mg Tabletten in der Vorder-, Hinter- und Seitenansicht.

Abmessungen und Gewicht 1

Durchmesser: 10,1 mm
Höhe: 4,4 mm
Masse: 348,0 mg
1 Durchschnittswerte, Circa-Angaben

Angaben zu Kerben

Lage : Einzelkerbe
Form : keilförmig
Anordnung : einseitig
Spaltung 2 : ja
2 Beschreibt, ob am Rand der Tablette die Kerbe spaltenförmig erweitert wird.

Mehr Infos zu Tabletten

Wie wirken die Inhaltsstoffe des Arzneimittels?

Enalapril: Der Wirkstoff erweitert indirekt die Blutgefäße. Er verhindert im Körper die Freisetzung eines Stoffes, genannt Angiotensin, der ein Zusammenziehen der Blutgefäße und damit eine Blutdruckerhöhung bewirkt. Der blutgefäßerweiternde Effekt des Wirkstoffes wird zudem genutzt, um das Herz zu entlasten, das bei erweiterten Blutgefäßen gegen einen geringeren Widerstand ankämpfen muss. Der Wirkstoff wird auch als ACE-Hemmer bezeichnet. Der Name kommt daher, dass das Enzym, das letztendlich das Angiotensin freisetzt, "Angiotensin Converting Enzyme" heißt.

Hydrochlorothiazid: Der Wirkstoff fördert die Ausscheidung von Natrium-, Kalium- und Chlorid-Ionen aus dem Körper. Gleichzeitig schwemmt er verstärkt Wasser aus. Dadurch senkt er den Blutdruck und beseitigt Ödeme (Wassereinlagerungen).
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  • Bluthochdruck

Dosierung von ENALAGAMMA HCT 20/12,5 mg Tabletten

Da die Dosierung des Arzneimittels von verschiedenen Faktoren abhängt, sollte sie von Ihrem Arzt individuell auf Sie abgestimmt werden.

Allgemeine Dosierungsempfehlung:

  • Erwachsene
    • Einzeldosis: 1 Tablette
    • Gesamtdosis: 1-mal täglich
    • Zeitpunkt: morgens, unabhängig von der Mahlzeit

Patienten mit einer Nierenfunktionsstörung: Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern.

Anwendungshinweise

Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Überdosierung?
Da sich das Arzneimittel aus verschiedenen Wirkstoffen zusammensetzt, kann es zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Bewusstseinsstörungen, Koma, Lähmungen sowie zu Störungen der Herz- Kreislauffunktion. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Informationen zu Teilbarkeit und Zubereitung

Das Präparat ist nicht dosisgleich teilbar.

Teilbar zur erleichterten Einnahme.

Video: Tabletten schlucken - so geht's

Gegenanzeigen von ENALAGAMMA HCT 20/12,5 mg Tabletten

Beschreibt, welche Erkrankungen oder Umstände gegen eine Anwendung des Arzneimittels sprechen, in welchen Altersgruppen das Arzneimittel nicht eingesetzt werden sollte/darf und ob Schwangerschaft und Stillzeit gegen die Anwendung des Arzneimittels sprechen.

Was spricht gegen eine Anwendung?

Immer:
  • Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
  • Fehlende Urinausscheidung
  • Neigung zu angioneurotischem Ödem (Schwellung im Gesicht, an Hand und Fuß)
  • Verengung einer Nierenarterie, wodurch die Durchblutung der Niere eingeschränkt ist
  • Koma bei Leberausfall, sowie ein Zustand kurz vor dem Bewusstseinsverlust
  • Zustand nach einer Nierentransplantation
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
  • Gestörte Abwehrreaktionen des Körpers (z.B. überschießende Immunreaktionen), auch bei einer gerade laufenden Desensibilisierungsbehandlung oder einer Arzneimittelbehandlung, die Immunreaktionen unterdrücken soll
  • Koronare Herzkrankheit (Durchblutungsstörungen des Herzmuskels)
  • Durchblutungsstörung der Hirngefäße
  • Verengung einer Herzklappe der linken Herzhälfte (Mitral- bzw. Aortenklappe)
  • Verringerte Blutmenge durch Flüssigkeitsverlust (Hypovolämie)
  • Eingeschränkte Nierenfunktion
  • Störungen des Flüssigkeit- und Salzhaushaltes, z.B. als Folge von Erbrechen, Durchfall oder salzarmen Diät
  • Eiweißverlust über die Niere (Eiweiß im Urin)
  • Dialyse
  • Überproduktion von Aldosteron in der Nebenniere
  • Eingeschränkte Leberfunktion
  • Kollagenosen (Veränderungen im Bindegewebsbereich), z.B. Lupus erythematodes
  • Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
  • Gicht
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
  • Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel sollte in dieser Altersgruppe in der Regel nicht angewendet werden.
  • Ältere Patienten ab 65 Jahren: Das Arzneimittel ist mit besonderer Vorsicht anzuwenden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
  • Schwangerschaft: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
  • Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Wichtige Hinweise zu ENALAGAMMA HCT 20/12,5 mg Tabletten

Hinweise zu den Bereichen Allergien (betreffend Wirk- und Hilfsstoffe), Komplikationen mit Nahrungs- und Genussmitteln, sowie sonstige Warnhinweise.

Was sollten Sie beachten?
  • Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
  • Vermeiden Sie übermäßige UV-Strahlung, z.B. in Solarien oder bei ausgedehnten Sonnenbädern, weil die Haut während der Anwendung des Arzneimittels empfindlicher reagiert.
  • Dieses Arzneimittel enthält Stoffe, die unter Umständen als Dopingstoffe eingeordnet werden können. Fragen Sie dazu Ihren Arzt oder Apotheker.
  • Vorsicht bei der Anwendung von ACE-Hemmern, da verstärkte Überempfindlichkeitsreaktionen auf Insektenstiche und andere Allergene auftreten können!
  • Vorsicht bei Allergie gegen Sulfonamide!
  • Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
  • Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.

Nebenwirkungen von ENALAGAMMA HCT 20/12,5 mg Tabletten

Nebenwirkungen sind unerwünschte Wirkungen, die bei bestimmungsgemäßer Anwendung des Arzneimittels auftreten können.

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

  • Magen-Darm-Beschwerden, wie:
    • Übelkeit
    • Erbrechen
    • Durchfälle
    • Verstopfung
    • Bauchschmerzen
  • Appetitlosigkeit
  • Geschmacksstörungen
  • Entzündung der Bauchspeicheldrüse
  • Gallestauung mit Entwicklung einer Gelbsucht evtl. bis hin zur Zerstörung von Leberzellen
  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Müdigkeit
  • Schlafstörungen
  • Benommenheit
  • Nervosität
  • Depressionen
  • Delirium (Verwirrtheit)
  • Gleichgewichtsstörung
  • Tinnitus (Ohrgeräusche)
  • Sehstörungen, wie verschwommenes Sehen
  • Missempfindungen, wie Kribbeln oder Ameisenlaufen
  • Allgemeine Schwäche
  • Husten, vor allem trockener Husten, evtl. mit Heiserkeit und Halsschmerzen
  • Anfälle von Atemnot
  • Nebenhöhlenentzündung
  • Schnupfen
  • Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie z.B. Juckreiz, Nesselausschlag, Hautrötung
  • Angioneurotisches Ödem (Schwellung im Gesicht, an Hand und Fuß)
  • Hautausschlag
  • Herzrhythmusstörungen
  • Kollapsneigung bei evtl. zu starkem Blutdruckabfall
  • Muskelkrämpfe, vor allem Wadenkrämpfe und Muskelschmerzen
  • Potenzschwäche
  • Nierenentzündung
  • Nierenfunktionsstörungen
  • Veränderung des Blutbildes, wie:
  • Leukopenie (Verminderung der Anzahl der weißen Blutkörperchen), erste Anzeichen können Halsschmerzen oder Fieber sein: Wenden Sie sich bei Auftreten solcher Anzeichen sofort an Ihren Arzt.
  • Störungen des Flüssigkeit- und Salzhaushaltes (z.B. von Kalium, Calcium, Natrium, Magnesium)
  • Verschiebung des Säure-Basen-Gleichgewichts im Blut zur alkalischen Seite (Alkalose)
  • Eingeschränkte Bildung von Tränenflüssigkeit (wichtig für Kontaktlinsenträger)
  • Anstieg der Harnsäurekonzentration im Blut, dadurch evtl. Auslösen eines Gichtanfalles
  • Fehlendes sexuelles Verlangen (Libidoverlust)
  • Magen- bzw. Zwölffingerdarmgeschwür
  • Blähung
  • Schwitzen (Hyperhidrose) durch Medikamente
  • Haarausfall
  • Gelenkschmerzen
  • Rastlosigkeit (innere Unruhe)
  • Erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

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Wechselwirkungen

Wenden Sie mehrere Arzneimittel gleichzeitig an, kann es zu Wechselwirkungen zwischen diesen kommen. Das kann Wirkungen und Nebenwirkungen der Arzneimittel verändern.

Wechselwirkungen zwischen "ENALAGAMMA HCT 20/12,5 mg Tabletten" und Lebens-/Genussmitteln

Bitte verzichten Sie auf den regelmäßigen Genuss von Lakritze, solange Sie das Arzneimittel einnehmen.

Bitte verzichten Sie auf natriumarme, kaliumhaltige Salzersatzprodukte, solange Sie das Arzneimittel einnehmen.

Allgemeine Informationen zu Wechselwirkungen finden Sie hier ».

Ob sich Ihre Medikamente gegenseitig beeinflussen, können Sie mit unserem Wechselwirkungs-Check überprüfen.

Aufbewahrung

Das Arzneimittel muss vor Hitze geschützt aufbewahrt werden.
Bruchgefahr
nein
Steril
keine Angabe
Kühlkette
nein
Feuchteempfindlichkeit
trocken lagern
Lichtempfindlichkeit
vor Sonne schützen
Lagerempfindlichkeit
nein
Verpackungsart
Schachtel
Packungsgröße
60x64x135 mm (LxHxB)
Aktualisiert am:

Quelle: ABDATA Pharma-Daten-Service

Bitte beachten Sie: Unsere Datenbank gibt nicht die Original-Gebrauchsinformation aus, die Sie als Beipackzettel in der Verpackung Ihres Medikaments finden. Die Angaben können sich von der jeweiligen Packungsbeilage unterscheiden und sind auch anders aufgebaut. Lesen Sie diese daher trotzdem und suchen bei Fragen Ihre ärztliche Praxis oder Apotheke auf.