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Beipackzettel von EMLA Creme + 12 Tegaderm Pflaster

PZN:
13250649

Packungsgröße:
5X5 Gramm (N2)

Abgabeform:
Apothekenpflichtig

Darreichungsform:
Creme
Anbieter:

Pharma Gerke Arzneimittelvertriebs GmbH
Grevenbroich
www.pharma-gerke.de

Wichtige Hinweise:


Wirkstoff(e)


Sonstige Bestandteile

  • Macrogol glycerolhydroxystearat
  • Carbomer
  • Natriumhydroxid zur pH-Wert-Einstellung
  • Wasser, gereinigtes

In diesem Beipackzettel finden Sie verständliche Informationen zu Ihrem Arzneimittel – unter anderem zu Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen. Wählen Sie eines der folgenden Kapitel aus, um mehr über "EMLA Creme + 12 Tegaderm Pflaster" zu erfahren.

Wie wirken die Inhaltsstoffe des Arzneimittels?

Das Arzneimittel besteht aus einer Kombination der zwei Wirkstoffe Lidocain und Prilocain, die zur Gruppe der Lokalanästhetika gehören. Die Wirkstoffe unterdrücken die Reizweiterleitung der Nerven und machen sie dadurch unempfindlich gegenüber Schmerzen und Juckreiz und führen zu einer örtlich begrenzten Betäubung.
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  • Oberflächliche Betäubung, insbesondere im Zusammenhang mit:
  • Oberflächliche Betäubung vor Nadeleinstichen
  • Oberflächliche Betäubung der Haut bei kleineren Operationen
  • Oberflächliche Betäubung im Schleimhautbereich der Geschlechtsorgane
  • Oberflächliche Betäubung vor der Wundreinigung beim Beinulkus

Dosierung von EMLA Creme + 12 Tegaderm Pflaster

Da die Dosierung des Arzneimittels von verschiedenen Faktoren abhängt, sollte sie von Ihrem Arzt individuell auf Sie abgestimmt werden.

Lassen Sie sich dazu von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.

Anwendungshinweise

Art der Anwendung?
Tragen Sie das Arzneimittel auf die betroffene(n) Hautstelle(n) auf. Lassen Sie sich zur Anwendung des Arzneimittels von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten. Die Anwendung des Arzneimittel auf Genitalien oder bei Beinulkus sollte nur von medizinischem Fachpersonal bzw. unter deren Aufsicht erfolgen. Die mit dem Arzneimittel behandelte(n) Stelle(n) werden mit einem luftdichten Verband bedeckt (außer bei Eingriffen an der genitalen Schleimhaut). Waschen Sie nach der Anwendung gründlich die Hände. Vermeiden Sie den versehentlichen Kontakt mit Augen, geschädigter Haut und offenen Hautstellen (außer bei Beinulkus).

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer bzw. Einwirkdauer des Arzneimittels richtet sich nach der Art des Eingriffs. Sie sollte deshalb in Absprache mit Ihrem Arzt festgelegt werden.

Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu einem verminderten Sauerstofftransport roter Blutkörperchen (Methämoglobinämie), Störungen des Nervensystems wie Krämpfe und Bewusstseinsstörungen und zu Herz-Kreislauf-Beschwerden kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Gegenanzeigen von EMLA Creme + 12 Tegaderm Pflaster

Beschreibt, welche Erkrankungen oder Umstände gegen eine Anwendung des Arzneimittels sprechen, in welchen Altersgruppen das Arzneimittel nicht eingesetzt werden sollte/darf und ob Schwangerschaft und Stillzeit gegen die Anwendung des Arzneimittels sprechen.

Was spricht gegen eine Anwendung?

Immer:
  • Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
  • Erbliche Enzymstörung (Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel)
  • Verminderter Sauerstofftransport roter Blutkörperchen (Methämoglobinämie)
  • Neurodermitis
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
  • Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: In dieser Altersgruppe sollte das Arzneimittel nur bei bestimmten Anwendungsgebieten eingesetzt werden. Fragen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
  • Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
  • Stillzeit: Es gibt nach derzeitigen Erkenntnissen keine Hinweise darauf, dass das Arzneimittel während der Stillzeit nicht angewendet werden darf.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Wichtige Hinweise zu EMLA Creme + 12 Tegaderm Pflaster

Hinweise zu den Bereichen Allergien (betreffend Wirk- und Hilfsstoffe), Komplikationen mit Nahrungs- und Genussmitteln, sowie sonstige Warnhinweise.

Was sollten Sie beachten?
  • Vorsicht bei Allergie gegen Mittel zur örtlichen Betäubung (Lokalanästhetika wie Articain, Bupivacain, Lidocain, Mepivacain, Prilocain, Ropivacain)!
  • Lösungsvermittler (z.B. Poly(oxyethylen)-Rizinusöle) können Hautreizungen hervorrufen.
  • Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.

Nebenwirkungen von EMLA Creme + 12 Tegaderm Pflaster

Nebenwirkungen sind unerwünschte Wirkungen, die bei bestimmungsgemäßer Anwendung des Arzneimittels auftreten können.

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

  • Schmerzen an der Anwendungsstelle
  • Juckreiz an der Anwendungsstelle
  • Hautrötung an der Anwendungsstelle
  • Wassereinlagerung an der Anwendungsstelle
  • Wärmegefühl an der Anwendungsstelle
  • Helle Hautfärbung an der Anwendungsstelle
  • Gereizte Anwendungsstelle
  • Hautmissempfindung an der Anwendungsstelle
  • Verminderter Sauerstofftransport roter Blutkörperchen (Methämoglobinämie)
  • Überempfindlichkeit
  • Reizung der Hornhaut des Auges (Kornea)
  • Klein- bis großfleckige Hautschädigung (Hautläsion), insbesondere nach längerer Behandlung von Kindern mit Neurodermitis oder Dellwarzen
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

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Wechselwirkungen

Wenden Sie mehrere Arzneimittel gleichzeitig an, kann es zu Wechselwirkungen zwischen diesen kommen. Das kann Wirkungen und Nebenwirkungen der Arzneimittel verändern.


Allgemeine Informationen zu Wechselwirkungen finden Sie hier ».

Ob sich Ihre Medikamente gegenseitig beeinflussen, können Sie mit unserem Wechselwirkungs-Check überprüfen.

Aufbewahrung

Lagerung vor Anbruch
Das Arzneimittel muss vor Frost geschützt aufbewahrt werden.
Aufbewahrung nach Anbruch oder Zubereitung
Das Arzneimittel ist nach Anbruch/Zubereitung nur zur einmaligen Anwendung vorgesehen. Reste müssen verworfen werden!

Diese Angabe gilt nur bei der Anwendung vor der Wundreinigung von Ulcus cruris. Sonst gilt das aufgedruckte Verfalldatum.
Bruchgefahr
nein
Steril
nein
Kühlkette
nein
Feuchteempfindlichkeit
nein
Lichtempfindlichkeit
nein
Lagerempfindlichkeit
nein
Verpackungsart
keine Angabe
Aktualisiert am:

Quelle: ABDATA Pharma-Daten-Service

Bitte beachten Sie: Unsere Datenbank gibt nicht die Original-Gebrauchsinformation aus, die Sie als Beipackzettel in der Verpackung Ihres Medikaments finden. Die Angaben können sich von der jeweiligen Packungsbeilage unterscheiden und sind auch anders aufgebaut. Lesen Sie diese daher trotzdem und suchen bei Fragen Ihre ärztliche Praxis oder Apotheke auf.