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Beipackzettel von AMIODARON Holsten 200 mg Tabletten

PZN:
12442223

Packungsgröße:
20 Stück (N1)

Abgabeform:
Rezeptpflichtig

Darreichungsform:
Tabletten
Anbieter:

Holsten Pharma GmbH
Frankfurt am Main
www.holstenpharma.de

Wichtige Hinweise:


Wirkstoff(e)


Sonstige Bestandteile

  • Maisstärke
  • Lactose-1-Wasser
  • Povidon K90
  • Magnesium stearat
  • Siliciumdioxid, hochdisperses

  • Maisstärke, vorverkleistert

In diesem Beipackzettel finden Sie verständliche Informationen zu Ihrem Arzneimittel – unter anderem zu Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen. Wählen Sie eines der folgenden Kapitel aus, um mehr über "AMIODARON Holsten 200 mg Tabletten" zu erfahren.

Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff wird zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen eingesetzt. Er blockiert verschiedene Ionenkanäle (Kalium-, Natrium- und Calciumkanäle) und hemmt somit eine übermäßige Erregung der Herzmuskulatur. So wird die Schlagfrequenz des Herzens normalisiert.
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  • Behandlung einer speziellen Form von Herzbeschwerden mit Pulsbeschleunigung (AV-junktionale Tachykardie)
  • WPW-Syndrom (seltene Störung im Reizleitungssystem des Herzens)
  • Gelegentliche Herzrhythmusstörung mit beschleunigtem Herzschlag im Vorhof (Vorhofflimmern)

Dosierung von AMIODARON Holsten 200 mg Tabletten

Da die Dosierung des Arzneimittels von verschiedenen Faktoren abhängt, sollte sie von Ihrem Arzt individuell auf Sie abgestimmt werden.

Lassen Sie sich zu der Dosierung von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.

Anfangsdosis (für 8-10Tage):

  • Erwachsene
    • Einzeldosis: 1 Tablette
    • Gesamtdosis: 3-mal täglich
    • Zeitpunkt: während oder nach der Mahlzeit

Die Dosierung wird in der Regel von Ihrem Arzt langsam erhöht und auf eine für Sie passende Erhaltungsdosis eingestellt.

Für die einzelnen Dosierungsschritte stehen Arzneimittel mit verschiedenen Wirkstoffstärken zur Verfügung.

Anwendungshinweise

Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu niedrigem Blutdruck mit kurzzeitiger Bewusstlosigkeit. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Informationen zu Teilbarkeit und Zubereitung

Das Präparat ist nicht dosisgleich teilbar.

Teilbar zur erleichterten Einnahme.

Video: Tabletten schlucken - so geht's

Gegenanzeigen von AMIODARON Holsten 200 mg Tabletten

Beschreibt, welche Erkrankungen oder Umstände gegen eine Anwendung des Arzneimittels sprechen, in welchen Altersgruppen das Arzneimittel nicht eingesetzt werden sollte/darf und ob Schwangerschaft und Stillzeit gegen die Anwendung des Arzneimittels sprechen.

Was spricht gegen eine Anwendung?

  • Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
  • Herzrhythmusstörung mit verlangsamter Herzfrequenz (Sinusbradykardie) mit weniger als 55 Pulsschlägen)
  • Alle Formen von Leitungsverzögerungen des Herzens
  • Schilddrüsenerkrankungen
  • Bestehende Herzrhythmusstörung (Langes QT-Syndrom)
  • Verminderter Kaliumgehalt im Blut (Hypokaliämie)
  • Allergie gegen Jod
  • (Schleim-) Haut-Schwellung (Angioödem), auch in der Vergangenheit
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
  • Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
  • Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
  • Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Wichtige Hinweise zu AMIODARON Holsten 200 mg Tabletten

Hinweise zu den Bereichen Allergien (betreffend Wirk- und Hilfsstoffe), Komplikationen mit Nahrungs- und Genussmitteln, sowie sonstige Warnhinweise.

Was sollten Sie beachten?
  • Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
  • Vermeiden Sie übermäßige UV-Strahlung, z.B. in Solarien oder bei ausgedehnten Sonnenbädern, weil die Haut während der Anwendung des Arzneimittels empfindlicher reagiert.
  • Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.

Nebenwirkungen von AMIODARON Holsten 200 mg Tabletten

Nebenwirkungen sind unerwünschte Wirkungen, die bei bestimmungsgemäßer Anwendung des Arzneimittels auftreten können.

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

  • Mikroablagerungen im Auge (Cornea verticillata)
  • Sehen von Lichtringen
  • Verschwommenes Sehen
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Bauchschmerzen
  • Geschmacksverzerrung (Dysgeusie)
  • Erhöhte Leberwerte (Transaminasen)
  • Langsamer Puls (Bradykardie)
  • Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose)
  • Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose)
  • Verstopfung
  • Akute Lebererkrankung
  • Erhöhte Leberwerte (Transaminasen)
  • Akute Gelbsucht
  • Versagen der Leber
  • Zittern
  • Albträume
  • Schlafstörungen
  • Schädigende Wirkung auf die Lunge (Lungentoxizität)
  • Atypische Lungenentzündung
  • Husten
  • Atemnot
  • Gewichtsverlust
  • Fieber
  • Schwächegefühl
  • Erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut
  • Vorübergehende Hautverfärbung
  • Hautentzündung mit Juckreiz und Rötung (Ekzem)
  • Hautausschlag
  • Vermindertes sexuelles Verlangen
  • Lokale Nervenleiden (periphere Neuropathie)
  • Erkrankung der Muskeln (Myopathie)
  • Schwindel
  • Koordinationsstörung
  • Missempfindungen
  • Erregungsleitungsstörungen am Herzen
  • Herzstillstand
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

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Wechselwirkungen

Wenden Sie mehrere Arzneimittel gleichzeitig an, kann es zu Wechselwirkungen zwischen diesen kommen. Das kann Wirkungen und Nebenwirkungen der Arzneimittel verändern.

Wechselwirkungen zwischen "AMIODARON Holsten 200 mg Tabletten" und Lebens-/Genussmitteln

Bitte verzichten Sie auf Grapefruit, grapefruitartige Früchte (z.B. Pomelo) und grapefruithaltige Lebensmittel, solange Sie das Arzneimittel einnehmen.

Allgemeine Informationen zu Wechselwirkungen finden Sie hier ».

Ob sich Ihre Medikamente gegenseitig beeinflussen, können Sie mit unserem Wechselwirkungs-Check überprüfen.

Aufbewahrung

Das Arzneimittel muss vor Hitze geschützt aufbewahrt werden.
Bruchgefahr
nein
Steril
nein
Kühlkette
nein
Feuchteempfindlichkeit
nein
Lichtempfindlichkeit
nein
Lagerempfindlichkeit
nein
Verpackungsart
Schachtel
Aktualisiert am:

Quelle: ABDATA Pharma-Daten-Service

Bitte beachten Sie: Unsere Datenbank gibt nicht die Original-Gebrauchsinformation aus, die Sie als Beipackzettel in der Verpackung Ihres Medikaments finden. Die Angaben können sich von der jeweiligen Packungsbeilage unterscheiden und sind auch anders aufgebaut. Lesen Sie diese daher trotzdem und suchen bei Fragen Ihre ärztliche Praxis oder Apotheke auf.