Logo der Apotheken Umschau

Inhaltsstoffe: Wie gesund sind Litschis?

Nicht nur wegen ihres hohen Vitamin-C-Gehaltes sind Litschis gesund. Die enthaltenen B-Vitamine unterstützen verschiedene Stoffwechselfunktionen. Daneben liefern Litschis Folsäure und Kalium. Kalium ist unter anderem für die Erregbarkeit von Muskel- und Nervenzellen wichtig. Aber auch die Mineralstoffe Kalzium und Magnesium finden sich in dem Obst. Litschis enthalten Hypoglycin A, das den Blutzucker senken kann. Man sollte das Obst daher nicht in größeren Mengen auf komplett nüchternen Magen und ohne andere Beilagen verzehren. Sonst könnte es eventuell zu Unterzuckerungen kommen.

Herkunft der Litschi: China

Ursprünglich stammen Litschis vermutlich aus Südchina. Dort gelten sie als Liebesfrucht. Noch heute stammen die Früchte aus subtropischen Länder[1]. Außer in Asien kultivieren zum Beispiel Menschen in Madagaskar, Südafrika, USA, Mauritius, Israel und Australien den Obstbaum.

Botanik: Litschis reifen in Rispen

Der Litschibaum (Litchi chinensis) erreicht Wuchshöhen von etwa fünfzehn Metern. Bis zu 30 Litschis hängen in Rispen zusammen. Die Früchte sind zunächst grün. Reif haben sie eine rosa bis rote Farbe, braune Exemplare sind überreif. Litschis erreichen mit ihren drei bis fünf Zentimetern Länge etwa die Größe einer Pflaume. Sie sind oval, rund oder herzförmig.

Die dünne Schale sieht je nach Sorte unterschiedlich aus. Im Inneren jeder Frucht befindet sich ein etwa zwei Zentimeter großer, dunkelbrauner Samenkern. Den Samen umgibt der weiße, fleischige, essbare Mantel. Er duftet aromatisch nach Rosen und schmeckt süßsäuerlich.

Saison: Vor allem Dezember bis Februar

Da Litschis weltweit angebaut werden, sind sie inwischen nahezu ganzjährig bei uns erhältlich. Hauptsaison in den Supermärkten ist allerdings von Dezember bis Februar.

Lagerung: Schnell verderblich

Litschis verderben schnell bei Zimmertemperatur, daher am besten frisch essen. Sie sind maximal drei bis fünf Tage haltbar.[2]

Tipps zur Zubereitung

Vollreife Litschis lassen sich wie ein gekochtes Ei pellen. Das zarte Fruchtfleisch schmeckt roh am besten, der Kern ist nicht genießbar. Die Südfrüchte verfeinern Obstsalate und süße Nachspeisen. Als fruchtige Dekoration verschönern sie Cocktails und Bowlen. Für eine raffinierte Vorspeise die entsteinten Litschis mit einer herzhaften Creme füllen. Als Zugabe zu Reis-, Fisch- oder Fleischgerichten munden die Exoten ebenfalls.

 Zur Übersichtsseite des Obst- und Gemüselexikons

Nährwerttabelle: Litschi (pro 100 Gramm)

Energie

kcal

77

Fett

gesamt (g)

Spuren

Kohlenhydrate

gesamt (g)

17

Mineralstoffe (mg)

Natrium (Na)

2

Kalium (K)

190

Calcium (Ca)

10

Magnesium (Mg)

10

Phosphat (P)

35

Eisen (Fe)

0,4

Zink (Zn)

0,2

Vitamine

Vitamin E (mg)

0,3

Vitamin B1 (mg)

0,05

Vitamin B2 (mg)

0,05

Vitamin B6 (mg)

0,01

Folsäure (µg)

25

Vitamin C (mg)

40

Quelle der Nährwertangaben: Deutsche Gesellschaft für Ernährung: Die Nährwerttabelle


Quellen:

  • [1] Industrieverband Agrar e.V.: Litschis: Liebesgrüße aus China. https://www.iva.de/... (Abgerufen am 29.09.2023)
  • [2] Bundeszentrum für Ernährung: Exotische Früchte zubereiten und verwenden. https://www.bzfe.de/... (Abgerufen am 29.09.2023)