Knoblauch: Geliebt und gehasst
Inhaltsstoffe: Wie gesund ist Knoblauch?
Seine schwefelhaltigen Stoffe sind es, die Geruch und Geschmack des Knoblauchs ausmachen - aber wohl auch die Wirkung. Unter anderem das sogenannte Alliin. Zerdrückt, hackt oder kaut man eine Zehe[1], entstehen daraus schwefelhaltige Verbindungen wie Allicin, die verantwortlich für den charakteristischen Knoblauchgeruch sind.
Dem Knoblauch werden diverse gesundheitliche Wirkungen nachgesagt. Er gilt daher auch als Heilpflanze. Knoblauch soll etwa den Blutdruck und den Cholesterinspiegel senken, gerinnungshemmend wirken sowie Arterienverkalkung vorbeugen. Auch soll er gegen Bakterien und Entzündungen helfen. Die Studienlage ist jedoch für viele dieser Punkte sehr widersprüchlich, so dass sich keine eindeutige Aussage dazu treffen lässt. Zudem spielen bei so komplexen Körpervorgängen zahlreiche Faktoren eine Rolle, was eine genau Untersuchung schwierig macht.
Herkunft und Botanik
Knoblauch (Allium sativum) kommt ursprünglich wohl aus Zentralasien[2]. Botanisch gehört der Knoblauch zu den Narzissengewächsen[3]. Er erreicht eine Höhe zwischen 30 und 90 Zentimetern und bildet bläulich-grüne Laubblätter aus. Diese sind flach und etwa anderthalb Zentimeter breit. An ihrem Ende befindet sich eine Hauptzwiebel, deren Schale weiß, rosafarben oder violett ausfallen kann. Darin befinden sich bis zu zwanzig länglich gekrümmte Zehen, alle mit einer eigenen Haut umhüllt.
Saison und Lagerung
Knoblauch gibt es das ganze Jahr über. Im Freiland angebaut, kann man ihn nicht nur frisch, sondern auch halbtrocken und trocken kaufen. Die Nachfrage aus Deutschland befriedigen neben China, dem weltweit größten Produzenten, unter anderem die Länder Indien, Bangladesch, Südkorea, Ägypten und Spanien.
Luftig und trocken gelagert halten sich Knoblauchknollen beziehungsweise deren Zehen bei Zimmertemperatur ein bis zwei Monate lang.
Tipps zur Zubereitung
Mit seinem typischen scharf-aromatischen Geschmack eignet sich der Knoblauch zum Verfeinern und Würzen von Salaten, Saucen sowie Fleisch- und Gemüsegerichten. Kulinarisch weltweit beliebt ist er speziell aus der mediterranen Küche sowie den Gerichten des Nahen Ostens und weiten Teilen Asiens nicht wegzudenken. Beim Anbraten sollte Knoblauch nicht anbrennen, sonst wird er bitter und ungenießbar.
Nährwerttabelle: Knoblauch (pro 100 Gramm) |
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Energie |
|
kcal |
143 |
Fett |
|
gesamt (g) |
Spuren |
Kohlenhydrate |
|
gesamt (g) |
28 |
Mineralstoffe (mg) |
|
Natrium (Na) |
20 |
Kalium (K) |
530 |
Calcium (Ca) |
40 |
Magnesium (Mg) |
35 |
Phosphat (P) |
135 |
Eisen (Fe) |
1,4 |
Zink (Zn) |
0,6 |
Vitamine |
|
Beta-Carotin ( µg) |
1 |
Vitamin E (mg) |
0,1 |
Vitamin B1 (mg) |
0,20 |
Vitamin B2 (mg) |
0,08 |
Vitamin B6 (mg) |
0,38 |
Folsäure (µg) |
20 |
Vitamin C (mg) |
15 |
Quellen:
- [1] Bundeszentrum für Ernährung: Was macht Speisen mit Knoblauch so besonders?, Frage der Woche. https://www.bzfe.de/... (Abgerufen am 16.10.2023)
- [2] Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung: Knoblauch, Produktinformation. https://www.ble.de/... (Abgerufen am 16.10.2023)
- [3] gesundheit.gv.at - Öffentliches Gesundheitsportal Österreichs: Knoblauch. https://www.gesundheit.gv.at/... (Abgerufen am 16.10.2023)