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Inhaltsstoffe der Himbeere

Himbeeren sind reich an Zucker. Wegen des hohen Wasseranteils sind sie aber trotzdem sehr kalorienarm. Der Gehalt an Vitaminen der B-Gruppe ist relativ hoch. Sie stärken die Nerven und haben wichtige Funktionen im Stoffwechsel. Erwähnenswert ist auch der hohe Anteil an Vitamin C. Das braucht der Körper zum Beispiel für den Aufbau von Bindegewebe. Von den Mineralstoffen sind in größeren Mengen Phosphor, Kalzium, Magnesium und Eisen enthalten. Phosphor und Kalzium sind wichtig für starke Knochen und Zähne. Magnesium spielt unter anderem eine Rolle bei der Muskelarbeit. Für den leicht säuerlichen Geschmack sind Fruchtsäuren wie die Zitronensäure verantwortlich.

Herkunft

Ursprünglich stammt die Himbeere aus Südosteuropa. Es gibt Hinweise, dass schon Steinzeitmenschen ihre Früchte gesammelt haben. In der Antike nutzten die Menschen sie außer als Nahrungsmittel auch als Heilpflanze. In mittelalterlichen Klostergärten war sie in großer Zahl anzutreffen. Heute wächst die Himbeere in Europa, Asien und Amerika.

Botanik

Himbeeren wachsen an Rubus idaeus aus der Familie der Rosengewächse. Die Halbsträucher werden bis zu zwei Meter hoch. Die Triebe sind bedeckt mit zarten Stacheln. Zum Ranken brauchen Himbeersträucher gespannte Drähte oder ein Stück Maschendrahtzaun. Ihre Blätter bestehen jeweils aus drei, fünf oder sieben Fiederblättchen.

Je nach Erntezeitpunkt sind zwei Sorten zu unterscheiden: Die Sommerhimbeere bringt an Trieben aus dem Vorjahr Früchte hervor und die Herbsthimbeere an Vorjahres- und diesjährigen Ruten. Die Blüten mit den fünf weißen Kronblättern stehen in Ständen zusammen. Sie erscheinen zwischen Mai und August.

Für Bienen und Schmetterlinge sind die geruchlosen Blüten beliebte Nektarquellen. Beim Sammeln erledigen die Insekten nebenbei die Bestäubung. Die ersten Früchte reifen im Juni. Herbsthimbeeren tragen noch bis in den Oktober hinein. Bei Wildformen sind die Beeren rot, bei gezüchteten Sorten können sie sich auch gelb oder schwarz färben.

Sie sind weich, werden bis zu drei Zentimeter lang und bestehen jeweils aus vielen kleinen Steinfrüchten. Jedes dieser Steinfrüchtchen ist behaart und enthält einen harten Samen. Himbeeren sitzen dem zapfenförmigen Fruchtboden nur locker auf und können leicht gelöst werden bei der Ernte. Außer durch Samen kann sich der Strauch über Wurzelsprosse vermehren und stark ausbreiten.

Saison und Lagerung von Himbeeren

Von Juni bis Oktober ist in Mitteleuropa Erntezeit. Importe versorgen den deutschen Markt im übrigen Jahr. Gepflückt werden sollten nur reife Früchte, da die Beeren nicht nachreifen.

Frische Beeren sollten rasch verbraucht werden, da sie schnell matschig werden und verderben. Im Kühlschrank halten sich intakte Früchte bis zu zwei Tage. Himbeeren lassen sich gut einfrieren.

Tipps zur Zubereitung von Himbeeren

Die süßen und sehr aromatischen Früchte sind roh ein besonderer Genuss. Vor dem Verzehr gründlich unter fließendem Wasser abspülen. Himbeeren sind ein köstlicher Belag für Torten und Kuchen. Sehr beliebt sind sie auch als Füllung von Biskuitrollen, Gebäck oder Pralinen. Köstliche Desserts lassen sich mit den süßen Früchten ebenfalls zaubern. Warum nicht mal ein Eis, Parfait, eine Kaltschale oder Rote Grütze daraus probieren? Die Beeren werten auch Milchspeisen wie Joghurt oder Quark auf. Und auch zur Zubereitung von Marmelade, Gelee, Kompott oder Sirup eignen sie sich. Saft, Shake oder Smoothie sind trinkbare Alternativen.

Nährwerttabelle: Himbeere (pro 100 Gramm)

Energie

kcal

43

Fett

gesamt (g)

Spuren

Kohlenhydrate

gesamt (g)

5

Mineralstoffe (mg)

Natrium (Na)

1

Kalium (K)

200

Calcium (Ca)

40

Magnesium (Mg)

30

Phosphat (P)

45

Eisen (Fe)

1,0

Zink (Zn)

0,5

Vitamine

Beta-Carotin (

µg)

15

Vitamin E (mg)

0,9

Vitamin B1 (mg)

0,02

Vitamin B2 (mg)

0,05

Vitamin B6 (mg)

0,08

Folsäure (µg)

30

Vitamin C (mg)

25

Quelle:

Heseker H, Heseker B: Die Nährwerttabelle, 7. aktualisierte Auflage 2021/2022, Umschau Zeitschriftenverlag in Wiesbaden

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