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Inhaltsstoffe der Feige: Unter anderem Kalium

Es knirscht, wenn man in die lilafarbene Frucht beißt: Grund sind die vielen winzigen Samen. Vor allem in den getrockneten Früchten kommen viele Ballaststoffe vor, welche die Verdauung fördern. An Mineralstoffen und Spurenelementen finden sich zum Beispiel Kalium, Kalzium, Phosphor, Eisen und Zink in der Feige. Darüberhinaus enthalten Feigen unter anderem Vitamin B1. Da die getrockneten Früchte ziemlich viele Ballaststoffe und eine Menge Zucker enthalten, können empfindliche Menschen mit Blähungen und Darmgrimmen reagieren.

Herkunft: Die Feige wächst nicht nur im Mittelmeerraum

Der Feigenbaum stammt ursprünglich wohl aus Vorderasien. Rasch breitete sich die Feige im gesamten Mittelmeerraum aus und wurde zu einem Grundnahrungsmittel der Antike. Im alten Griechenland galt die Feige als Aphrodisiakum und war dem Gott Dionysos eigen.

Noch heute stammen etwa 95 Prozent der hier erhältlichen Feigen aus der Türkei, die der weltweite Hauptproduzent ist. Von dort kommt auch die berühmte "Smyrna-Feige", die angeblich die beste Qualität aufweist. Daneben wachsen die Früchte auch in Ägypten, Algerien, dem Iran, in Marokko, den USA und Griechenland.

Botanik: Eine Scheinfrucht

Der Feigenbaum gehört zur Familie der Maulbeergewächse. Der Baum oder Strauch wird bis zu zehn Meter hoch und wirft im Winter seine langen steifen Blätter ab. Der Stamm ist oft knorrig und verdreht, die Krone ausladend. Der Feigenbaum bevorzugt milde Winter, ist aber ansonsten recht anspruchslos. Er gedeiht auch in trockeneren Regionen.

Die Feige blüht drei Mal im Jahr. Nach einem komplizierten Bestäubungsvorgang entwickeln sich aus den Blüten Scheinfrüchte, auch Steinfruchtverband genannt. Die weiblichen Blüten werden zu den kleinen Kernen im Inneren. Die Früchte sind bis zu zehn Zentimeter groß, meist birnenförmig und sind grün, gelblich, rotbraun oder dunkelviolett. Das Fruchtfleisch ist je nach Sorte rosa oder rot. Die Gattung Feige umfasst bis zu tausend Arten. Dazu gehören auch der Ficus benjamina oder die Würgefeige, die aber keine Früchte tragen.

Saison der Feige: Frische Herbstfrucht

Von September bis November findet im Mittelmeerraum die Haupternte der Feigen statt. Getrocknete Feigen sind das ganze Jahr über erhältlich.

Lagerung von Feigen: Möglichst rasch verbrauchen

Frische Feigen bestehen zu einem Großteil aus Wasser und sind deshalb äußerst druckempfindlich. Ob die Früchte schon reif sind, erkennt man daran, dass sie weich, aber nicht matschig sind. Schimmelt die Feige, ist die Schale beschädigt, stellenweise dunkel oder gequetscht, sollten Sie sie nicht mehr verzehren. Gleiches gilt, wenn sie sauer schmeckt: Dann hat die Gärung bereits eingesetzt. Unreife Früchte sind nicht dunkelviolett und meist hart. Feigen sollten möglichst sofort verbraucht werden, da sie rasch an Aroma verlieren und nicht lange haltbar sind.

Tipps zur Zubereitung: Lecker im Früchtebrot

Frische Feigen sind aromatisch und süß: Sie schmecken pur, aber auch im Salat sehr gut. Schale und Kerne kann man – nach Waschen unter fließendem Wasser – mitessen. Frische Feigen mit Ziegenkäse sind ein Klassiker als Kombination. Alternativ können auch eine fruchtige Feigen-Konfitüre oder Feigen-Senf zum Käse gereicht werden. Getrocknet sind Feigen oft in Müslis, Früchtebrot oder Trockenfruchtmischungen enthalten.

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Nährwerttabelle: Feige (pro 100 Gramm)

Energie

kcal

65

Fett

gesamt (g)

Spuren

Kohlenhydrate

gesamt (g)

13

Mineralstoffe (mg)

Natrium (Na)

2

Kalium (K)

250

Calcium (Ca)

55

Magnesium (Mg)

20

Phosphat (P)

30

Eisen (Fe)

0,6

Zink (Zn)

0,3

Vitamine

Beta-Carotin (

µg)

50

Vitamin E (mg)

0,5

Vitamin B1 (mg)

0,05

Vitamin B2 (mg)

0,05

Vitamin B6 (mg)

0,11

Folsäure (µg)

7

Vitamin C (mg)

3

Quelle der Nährwertangaben: Deutsche Gesellschaft für Ernährung: Die Nährwerttabelle

Leckere Rezepte mit Feigen