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Das können Sie für Ihre Augen tun:

  • Die Augen können schmerzlos und zunächst ohne Sehstörung erkranken: Also regelmäßig bei Augenärztin oder Augenarzt kontrollieren lassen ("Makula-Vorsorge" ab 60, Glaukom-Vorsorge ab 40 Jahren). Die Kasse zahlt allerding nur bei Verdacht oder bestimmten Risikofaktoren.
  • Nicht vergessen, von Zeit zu Zeit den Amsler-Gitter-Test durchzuführen (siehe Kapitel Früherkennung)
  • Lichtschutz ist das A & O: Nie ohne Brille mit deklariertem UV-Schutz in die Sonne, in Extremgebiete (zum Beispiel Gletscher) nur mit Spezialbrille
  • Sich gesund ernähren und nicht rauchen – das ist nicht nur gut für Herz und Gefäße, sondern auch für die Augen.

Rauchen gehört mit Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen und Diabetes zu den Hauptrisikofaktoren der Arteriosklerose (Gefäßverkalkung). Diese kann in verschiedenen Gefäßgebieten auftreten. Auch an den Augen werden die Gefäße angegriffen. In der Folge kommt es zu einem Sauerstoffmangel im Gewebe. Dies setzt wiederum verschiedene Zellvorgänge in Gang. Am Augenhintergrund können sich dabei neue, allerdings weniger stabile Gefäße bilden. Wenn dann im Zuge der allgemeinen Arteriosklerose zum Beispiel noch ein Bluthochdruck dazukommt, erhöht sich die Gefahr, dass diese Gefäße einreißen. Die Folge sind vielfältige Netzhautschäden.

Bei der Ernährung sollte der Schwerpunkt auf Obst und grünblättrigen Gemüsen liegen, weil insbesondere letztere viele natürliche Vitamine und Pflanzenfarbstoffe liefern, die als Antioxidanzien zellschützende Wirkung haben. Darunter finden sich Lutein und Zeaxanthin, Verwandte des Beta-Carotins. Sie kommen als Pigmente in der Makula der Netzhaut vor und sind dort für den Stoffwechsel bedeutsam. Allgemein wird empfohlen, sich an der Mittelmeerkost zu orientieren. Gelegentlich Fisch, aber nur wenig Fleisch, Wurstwaren und Käse. Damit kommen weniger tierische gesättigte Fette auf den Teller, die als ungünstig gelten. Verwenden Sie gesunde Pflanzenöle, die einfach ungesättigte Fettsäuren und Omega-3-Fettsäuren liefern. Sparen Sie bei Süßigkeiten. Essen Sie viel Gemüse und Obst.

Wichtiger Hinweis:

Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann eine ärztliche Beratung nicht ersetzen. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir keine individuellen Fragen beantworten.


Quellen:

  • Die DOG – Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft: Anti-VEGF-Therapie bei der neovaskulären altersabhängigen Makuladegeneration, Stellungnahme der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft, der Retinologischen Gesellschaft und des Berufsverbandes der Augenärzte Deutschlands. https://www.dog.org/... (Abgerufen am 01.02.2023)
  • Fachbuch: Bagheri N, Wajda B N: The Wills Eye Manual, Wolters Kluwer, Philadelphia, 7. Auflage 2017

  • Grehn F: Augenheilkunde, Springer Nature, 31. Aufl. 2012